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Tagebuch schreiben - 7 Tipps E-mail

Tagebuch schreiben - 7 Tipps  

Viele haben einmal Tagebuch geschrieben. Doch die meisten hören irgendwann damit auf. Dabei kann ein Tagebuch sowohl für den Schreiber als auch für seine Nachkommen äußerst hilfreich sein.

 

 

Ein Tagebuch dokumentiert das eigene Leben. Es hält fest, was der Tagebuchschreiber erlebt, gedacht und gefühlt hat. Während der Tagebuchschreiber seine Erlebnisse und Gefühle aufschreibt, durchlebt er sie noch einmal und empfindet sie dabei oft bewusster. Im Rückblick ist es zudem häufig einfacher, die Geschehnisse zu verstehen. In schwierigen Zeiten kann es sehr hilfreich sein, sich den ganzen Ballast von der Seele zu schreiben und den Kopf wieder freizubekommen.

Aber auch schöne Erlebnisse und besondere Highlights im Leben kann sich der Tagebuchschreiber wieder ins Gedächtnis rufen, wenn er sein Tagebuch Jahre später durchblättert.  Grundsätzlich ist ein Tagebuch sehr persönlich. Und der Tagebuchschreiber schreibt das Tagebuch für sich selbst. Die Inhalte in seinem Tagebuch sind nur für ihn bestimmt. Trotzdem kann ein Tagebuch ein äußerst hilfreiches Instrument sein, wenn die Nachkommen etwas über den Tagebuchschreiber erfahren möchten.

Außerdem kann ein Tagebuch wertvolle Informationen und Anhaltspunkte über die Familiengeschichte liefern. Damit kann der Tagebuchschreiber seinen Nachkommen ein äußerst nützliches Instrument für die Ahnenforschung und die Suche nach den eigenen Wurzeln hinterlassen. Aber wie wird ein Tagebuch überhaupt geschrieben?

Hier sind sieben Tipps!:

 

Tipp 1: Die richtige Form für sich auswählen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie ein Tagebuch geführt werden kann. Die klassische Variante ist ein Blankobuch oder eine Kladde, mit oder ohne Schloss. Ein Fotoalbum, ein einfaches Schulheft, ein Ringbuch oder lose Blätter, die in einen Ordner eingeheftet werden, eignen sich aber genauso gut. Andererseits muss ein Tagebuch nicht von Hand geschrieben werden.

Wer möchte, kann sein Tagebuch auch als Datei im Computer anlegen. Der Tagebuchschreiber kann und sollte also die Form auswählen, die ihm am besten liegt und am besten gefällt. Ratsam ist lediglich, sich für eine Form zu entscheiden. Denn wenn mehrere Tagebücher gleichzeitig angefangen werden, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass früher oder später keines davon fortgeführt wird. 

 

Tipp 2: Einfach anfangen.

Aller Anfang ist schwer. Doch der Tagebuchschreiber sollte sich keine Gedanken darüber machen, wann ein guter Zeitpunkt wäre, um mit dem Tagebuch zu beginnen. Denn den richtigen oder gar optimalen Zeitpunkt gibt es nicht. Und ein Tagebuch muss nicht in der Kindheit beginnen oder mit einem besonderen Ereignis starten. Besser ist, wenn der Tagebuchschreiber einfach so, an irgendeinem beliebigen Tag anfängt. Die Gedanken kommen ohnehin beim Schreiben. Zudem soll das Tagebuch kein aufregender Roman für andere werden. Das Tagebuch schreibt der Tagebuchschreiber zunächst einmal nur für sich selbst.   

 

Tipp 3: Regelmäßig schreiben.

Vor allem am Anfang ist es ratsam, regelmäßig Tagebuch zu schreiben. Dadurch entwickelt sich eine gewisse Routine und die Einträge werden zur Selbstverständlichkeit. Natürlich ist es keine Pflicht, akribisch Tagebuch zu führen und jeden Tag festzuhalten. Wenn aber schon am Anfang nur sporadisch etwas ins Tagebuch eingetragen wird, verläuft das Ganze meist früher oder später im Sand.

Wann der Tagebuchschreiber seine Einträge vornimmt, muss er für sich selbst herausfinden. So gibt es Tagebuchschreiber, die am liebsten morgens, als Start in den Tag schreiben. Andere notieren ihre Gedanken zwischendurch und wieder andere lassen gerne abends den Tag Revue passieren.   

 

Tipp 4: Schreiben, was einem in den Sinn kommt.

So mancher fragt sich, was er denn überhaupt in sein Tagebuch schreiben soll. Genauso kann es vorkommen, dass der Tagebuchschreiber sein Tagebuch schon vor sicht hat, ihm aber irgendwie nichts einfallen will, über das er schreiben könnte.

In diesem Fall können folgende Fragen weiterhelfen:

·         Was habe ich heute erlebt? Was ist in meinem Umfeld passiert?
·         Wie geht es mir heute? Was denke ich, was fühle ich?
·         Mit wem habe ich heute gesprochen? Und worüber?
·         Wen oder was habe ich heute kennengelernt?
·         Was hat mich gefreut oder überrascht?
·         Worüber habe ich mich geärgert? Was hat mich enttäuscht?
·         Was macht mir Angst?
·         Was möchte ich ändern? Was muss sich ändern?
·         Welche Ziele habe ich mir gesetzt?
·         Wovon träume ich? Was würde ich mir gerne erfüllen?
·         Welche Erinnerungen sind mir heute durch den Kopf gegangen?

 

In seinem Tagebuch kann der Tagebuchschreiber also alles notieren, was ihm gerade in den Sinn kommt. Er muss nichts unterdrücken und ihm muss nichts peinlich sein. Er muss auch nicht auf die Formulierungen, die Grammatik, die Rechtschreibung oder eine schöne, leserliche Schrift achten. Denn das Tagebuch ist eine sehr persönliche Sache und ganz allein für den Tagebuchschreiber bestimmt. 

 

Tipp 5: Fotos schießen und Erinnerungen sammeln.

Wenn der Tagebuchschreiber unterwegs ist, wird er meistens sein Handy dabeihaben. Dadurch hat er die Möglichkeit, seine Erlebnisse im Bild festzuhalten. Er kann die Orte, an denen er war, fotografieren und Aufnahmen von Personen, denen er begegnet ist, machen. Die Bilder kann er später in sein Tagebuch einkleben.

Dabei kann er die Fotos kommentieren, sie aber genauso gut auch ohne Kommentar stehen lassen. Neben Fotos bieten sich auch andere Dinge an, um einen Tag zu dokumentieren. Bei diesen Dingen kann es sich beispielsweise um Zeitungsartikel, Eintrittskarten, Kassenbons, Postkarten, Nachrichten anderer oder gepresste Blumen handeln. Ein Tagebuch muss nicht nur aus Text bestehen. 

 

Tipp 6: Die Perspektive wechseln.

Der klassische Weg ist, das Tagebuch in Ich-Form und im Brief-Stil zu schreiben. Neben den Einträgen steht dann das Datum und die Einträge beginnen mit „Liebes Tagebuch, …“ Und vielen Tagebuchschreibern fällt es so auch am leichtesten, ihre Gedanken zu sortieren und aufzuschreiben. Allerdings spricht überhaupt nichts dagegen, den Schreibstil abzuwechseln.

So kann der Tagebuchschreiber beispielsweise eine andere Sichtweise einnehmen und den Tag aus der Perspektive einer dritten Person beschreiben. Oder er kann ein Gedicht über den Tag schreiben. Manchmal werden Dinge klarer, wenn der Tagebuchschreiber sie aus einem anderen Blickwinkel betrachtet.  

 

Tipp 7: Sich selbst keine Regeln auferlegen.

Der wichtigste Tipp ist, dass der Tagebuchschreiber Spaß am Schreiben haben sollte. Das Tagebuch sollte nicht zu einer mühsamen oder gar lästigen Aufgabe werden, zu der sich der Tagebuchschreiber verpflichtet fühlt. Deshalb sollte er auch keine Regeln aufstellen.

Wenn er an einem Tag keine Lust oder keine Zeit für einen Eintrag hat, dann ist das eben so. Und während einige Einträge über mehrere Seiten gehen, können andere Einträge nur aus einem Satz oder auch nur aus einem einzigen Wort bestehen. Je freier und unkomplizierter der Tagebuchschreiber mit seinem Tagebuch umgeht, desto besser.

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