You are at: Der Stammbaum arrow Stammbaum Kulturen arrow Stammbaum Forschung arrow Infos Familienwappen
Infos Familienwappen E-mail

Infos rund um das Familienwappen 

Zunächst handelt es sich bei Wappen um bildliche, gleichbleibende Kennzeichen einer Körperschaft oder einer Familie. Dabei sind Wappen nicht nur dem Adel vorbehalten, das bedeutet, grundsätzlich kann jede Familie ein eigenes Wappen führen.

In den Anfängen wurden Wappen verwendet, um Ritter, die in Rüstungen kämpften, eindeutig erkennen und zuordnen zu können. Insofern mussten Wappen so gestaltet sein, dass sie auch aus größerer Distanz, und zwar konkret 200 Schritte, deutlich zu unterscheiden waren.

Durch diese Auflage entstanden heraldische Regeln betreffend Farbe und Gestaltung, die bis heute bei der Stiftung neuer Wappen eingehalten werden müssen. Hinzu kommt, dass Wappen an den Ausschließlichkeitsgrundsatz gebunden sind, was bedeutet, dass ein Familienwappen weder so gestaltet werden darf, dass es zu Verwechslungen mit staatlichen Hoheitszeichen kommen kann, noch so, dass es Rechte Dritter verletzt.

Wappenrollen und Wappenführung 

Neue Wappen, die die Grundregeln einhalten, können in Wappenrollen registriert werden, wobei hier nicht nur das Wappen selbst, sondern auch eine Beschreibung sowie der Zeitpunkt, an dem die Wappenführung begann, erfasst werden. Grundsätzlich sieht der Aufbau eines Wappens ein Unterwappen, bestehend aus dem Schild, und ein Oberwappen vor, das sich aus einem Helm, einer Helmdecke sowie der Helmzier zusammensetzt.

Von sogenannten redenden Wappen wird dann gesprochen, wenn der Familienname durch ein Symbol dargestellt wird, eine Familie namens Bär also beispielsweise ein Wappen führt, auf dessen Schild sich ein Bär befindet.

 

        Schild.

Bezüglich der Schildform gibt es mehrere Möglichkeiten, was sich dadurch erklärt, dass sich die Darstellungen im Verlauf der Zeit änderten. Während in hoheitlichen Wappen beispielsweise in aller Regel der Wappenschild verwendet wird, findet sich in Wappen aus der Spätgotik häufig der Halbrundschild.  

        Helm.

Die Heraldik verwendet den Topfhelm als älteste Helmform, den Kübelhelm, den Stechhelm sowie den Bügelhelm. Der Kübelhelm, der in der modernen Heraldik eher selten verwendet wird, findet sich in erster Linie in Wappen des Uradels aus dem 13. und 14. Jahrhundert und wird mit einem Dreiecksschild dargestellt.

Der Kübelhelm wurde einst bei Turnieren getragen, die mit Lanzen ausgetragen wurden und avancierte zum Helm in Wappen von bürgerlichen Familien. Der Bügelhelm, der auch als Spangenhelm bezeichnet wird, kam bei Kolbenturnieren zum Einsatz und gilt als Wappenhelm des Adels.

       

Die Helmdecke kann in unterschiedlichen Formen gestaltet werden. Während sie früher tatsächlich einen Zweck erfüllte, dient sie der Heraldik in erster Linie als künstlerisches Element. 

       

Das abschließende Element des Wappens ist die Helmzier, die auch als Crest oder Helmkleinod bezeichnet wird. Grundsätzlich wird hierbei zwischen einer Helmzier unterschieden, die in unbestimmter Form den Inhalt des Schildes wiederholt, und einer Zier, die rein der Ausschmückung des Helmes dient, beispielsweise in Form von Federn.

An Grundfarben sieht die Heraldik sechs Möglichkeiten vor, zu den Farben gehören dabei Rot, Blau, Schwarz und Grün. Gold und Silber gelten als Metalle und werden im Regelfall mit den Farben Gelb und Weiß dargestellt.

 

Thema: Infos über Familienwappen

 

 
< Prev   Next >

mehr Artikel

7 Fragen zum Mutterschaftsgeld, Teil 3 7 Fragen zum Mutterschaftsgeld, Teil 3   Kündigt sich Nachwuchs an, ist die Freude groß. Doch zusammen mit der Vorfreude kommen auch Fragen auf. Wird die Schwangerschaft ohne Komplikationen verlaufen? Geht bei der Geburt alles gut? Wie wird der neue Alltag sein? Wie schaffen wir den Spagat zwischen Familie und Beruf? All das sind Überlegungen, die den werdenden Eltern durch den Kopf gehen.  Ganzen Artikel...

Die wichtigsten Fragen zur Familienversicherung in der Krankenkasse, 2. Teil Die wichtigsten Fragen zur Familienversicherung in der Krankenkasse, 2. Teil   In der gesetzlichen Krankenversicherung können Ehepartner und Kinder kostenfrei mitversichert werden. Sind die Voraussetzungen für eine Familienversicherung erfüllt, können sie alle Leistungen nutzen, ohne eigene Beiträge bezahlen zu müssen. In der privaten Krankenversicherung gibt es das Modell der Familienversicherung nicht. Hier muss jeder Versicherte einen eigenen, kostenpflichtigen Vertrag abschließen. In einem zweiteiligen Beitrag beantworten wir die wichtigsten Fragen zur Familienversicherung in der Krankenkasse. Dabei haben wir im 1. Teil erklärt, für wen die Familienversicherung möglich ist und welche Bedingungen dafür gelten. Außerdem haben wir aufgezeigt, wann Kinder nicht familienversichert werden können. Hier ist der 2. Teil!    Ganzen Artikel...

Die Geschichte der Ehe Die Geschichte der Ehe  Für Ahnenforscher ist eine Eheschließung ein wichtiger Anhaltspunkt. Durch eine Hochzeit ändert sich nämlich in vielen Fällen nicht nur der Nachname, sondern es entsteht auch ein neuer Familienzweig.    Ganzen Artikel...

Die bekanntesten Hominiden, Teil III Die bekanntesten Hominiden, Teil III In Teil I und Teil II dieser Reihe, die sich mit der Entwicklungsgeschichte der Menschheit beschäftigt, haben wir bereits mehrere Urformen und Vorfahren des Menschen kennengelernt. Dieser dritte und zugleich letzte Teil der Reihe stellt weitere Hominiden vor und spannt dabei den Bogen zum heutigen, modernen Menschen.   Ganzen Artikel...



Liste: 40 zeitlose Kindernamen, Teil 2 Liste: 40 zeitlose Kindernamen, Teil 2   Eine Emma kann wenige Tage alt sein, mitten im Leben stehen oder im betagten Alter ihren Lebensabend genießen. Ebenso kann Paul noch ganz klein oder schon sehr alt sein. Fernab aller Modetrends gibt es solche zeitlosen Klassiker, die über die Generationen hinweg nichts von ihrer Beliebtheit einbüßen und einen Menschen einen Leben lang begleiten können, ohne komisch zu wirken.  Ganzen Artikel...

Translation

Themengebiete

Uneheliche Kinder in der Familienforschung
Uneheliche Kinder in der Familienforschung Auf der Suche nach den Ahnen und Vorfahren treten immer wieder Hürden und Hindernisse auf. S...
Was ist ein Ersttrimester-Screening und wie sinnvoll ist es?
Was ist ein Ersttrimester-Screening und wie sinnvoll ist es? Beim Ersttrimester-Screening handelt es sich um eine pränatale Unters...
Vorteile und Grenzen der Online-Genealogie
Vorteile und Grenzen der Online-Genealogie Für die Suche nach den eigenen Vorfahren haben sich das Internet und der Computer im Allgeme...
Die wichtigsten Fragen zur Familienversicherung in der Krankenkasse, 1. Teil
Die wichtigsten Fragen zur Familienversicherung in der Krankenkasse, 1. Teil Für Familien ist die gesetzliche Krankenversicherung e...
Die Praeimplantationsdiagnostik
Die wichtigsten Infos rund um die Präimplantationsdiagnostik Während Familien- und Ahnenforscher nach ihren Wurzeln suchen, gibt e...
Stammbaum Grafiken und Diagramme
Stammbaum Grafiken, Tabellen und Diagramme Hier finden Sie diverse Grafiken, Tabellen, Vorlagen und Diagramme zum Thema Stammbaum und Ahnen...

themesclub.com cms Joomla template
Copyright © 2025 Stammbaum Vorlagen - Familie, Tipps und Ratgeber  -  All Rights Reserved.
design by themesclub.com
themesclub logo
Autoren & Betreiber Artdefects Media Verlag