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7 Tipps zur Gestaltung von Fotobüchern, 2. Teil 

Ein Fotobuch bringt nicht nur Ordnung in die private Bildersammlung, sondern gibt ihr auch einen schönen Rahmen. Ein paar Kleinigkeiten sollten bei der Gestaltung aber beachtet werden.

 

 

Fotos halten Personen, Ereignisse, Erlebnisse und Erinnerungen fest. Und auch wenn es immer nur Momentaufnahmen sind, machen es Fotos möglich, sich die Situation selbst viele Jahre später noch ins Gedächtnis zurückzuholen und die Geschichten dazu noch einmal zu durchleben. Für Familienforscher sind Fotos natürlich ebenfalls ein wertvolles Hilfsmittel. Schließlich zeigen sie Ahnen und Nachkommen, erzählen von wichtigen Ereignissen, berichten über die Lebensumstände oder informieren über Orte, an denen sich die Vorfahren einst aufgehalten haben.

Dabei hat es sicherlich seinen Reiz, in alten Schachteln und Kartons zu stöbern, Schubladen zu durchforsten oder durch antike Fotoalben zu blättern. Ebenso kann es praktisch sein, sich durch eine digitale Bildersammlung zu klicken. Aber beides hat auch seine Nachteile. Denn Fotos auf Papier können kaputtgehen, vergilben oder verblassen und eine Datei kann einem technischen Fehler zum Opfer fallen. Außerdem fehlt hier das Gefühl, die Bilder buchstäblich in der Hand zu haben. Eine schöne und praktische Lösung ist deshalb ein Fotobuch.

In einem Fotobuch lassen sich die Fotos übersichtlich anordnen und ansprechend archivieren. Mit der entsprechenden Fotobuch-Software ist es nicht schwer, ein Fotobuch anzulegen. Und wer die Vorlagen des Anbieters nicht verwenden möchte, kann selbst kreativ werden und sein ganz eigenes Layout zusammenstellen. Ein paar Dinge sollten dabei aber beachtet werden. Damit das Ergebnis überzeugt, haben wir in einem zweiteiligen Beitrag sieben Tipps zur Gestaltung von Fotobüchern zusammengetragen. Los ging es dabei mit Tipps zur Auswahl der Fotos, zum Fotobuchformat und zur Anordnung der Bilder.

 

Hier ist Teil 2:

 

Tipp Nr. 4: Der Hintergrund

Ein neutraler Hintergrund in Weiß oder Schwarz lässt den Fotos zwar allen Raum, sieht oft aber langweilig und etwas zu nüchtern aus. Schöner wirken die Seiten, wenn der Hintergrund in einem hellen oder dunklen Grauton eingefärbt ist. Auch gedeckte Farben in einem hellen oder dunklen Farbton harmonieren gut mit Fotos und Texten aller Art. Knallige Farben hingegen lenken oft zu sehr von den Fotos ab. Andererseits kann ein kräftiger Farbton die Wirkung von Schwarz-Weiß-Fotos auch verstärken.

Zudem kann die Hintergrundfarbe die Stimmung auf den Fotos unterstützen oder gegensteuern. Ist ein Foto beispielsweise an einem kalten und trüben Regentag entstanden, betont ein grauer Hintergrund die triste Stimmung, während ein Hintergrund in einer warmen Farbe einen schönen Kontrast bildet. Generell ist es ratsam, sich für eine Hintergrundgestaltung zu entscheiden und diese im gesamten Fotobuch beizubehalten. Denn der Hintergrund soll tatsächlich der Hintergrund bleiben und nicht mit den Fotos konkurrieren.

Sehr schöne Effekte lassen sich aber auch erzielen, wenn Fotos als Hintergründe eingesetzt werden. Denkbar wäre beispielsweise, ein halbtransparentes Bild von einem Wohnhaus oder einem Ort als Hintergrund auf eine Doppelseite zu legen und darauf Fotos von den Verwandten anzuordnen, die dort gewohnt haben.    

 

Tipp Nr. 5: Texte als Ergänzung

Ein Fotobuch muss nicht nur Fotos erfassen. Es spricht nichts dagegen, die Bilder zu beschriften, Kommentare und Zitate festzuhalten oder Anekdoten und andere Texte hinzuzufügen. Damit die Gestaltung nicht zu unruhig wirkt, sollte es aber bei zwei, höchstens drei verschiedenen Schriftarten bleiben. Dabei gilt, dass für lange Texte Schriften mit Serifen verwendet werden sollten. Die Texte lassen sich so besser lesen. Für kurze Beschreibungen und Überschriften dürfen es auch serifenlose Schriften sein. Sie wirken moderner.

Die Größe der Schriften sollte ebenfalls einheitlich sein. Eine Größe für Überschriften und eine Größe für Fließtexte sollten ausreichen. So ergibt sich ein harmonisches Gesamtbild. Was die Schriftfarbe angeht, ist mehr Vielfalt erlaubt. Denn für eine gute Lesbarkeit ist ein deutlicher Kontrast wichtiger als ein einheitliches Erscheinungsbild.

Allzu hart müssen die Kontraste aber nicht sein. So ist es nicht unbedingt notwendig, weiße Schrift auf dunklen Hintergründen und schwarze Schrift auf hellen Hintergründen einzusetzen. Abstufungen in Beige- oder Grautönen genügen für eine gute Lesbarkeit und wirken zudem oft harmonischer. Eine farbige Schrift auf einem bunten Hintergrund ist aber meist zuviel des Guten. Und Komplementärkontraste, also beispielsweise grüne Schrift auf rotem Hintergrund, sollten komplett vermieden werden.  

 

Tipp Nr. 6: Nicht zu viele Rahmen und Grafikelemente

Software für Fotobücher halt in aller Regel eine große Auswahl an Rahmen, Masken, Cliparts und anderen Grafikelementen bereit. Doch solche Elemente sollten, wenn überhaupt, dann nur sehr sparsam eingesetzt werden. Sehr dünne, unauffällige Rahmen, die das jeweilige Foto vom Hintergrund oder den Nachbarbildern abgrenzen, gehen in Ordnung. Bei alten Portraits und Familienfotos kann auch ein verschnörkelter Rahmen nett aussehen.

In diesem Fall sollte es aber bei einem Rahmen oder zumindest bei einem Rahmenstil bleiben. Und ansonsten gilt für Rahmen: Entweder sie werden konsequent im ganzen Fotobuch umgesetzt oder sie werden weggelassen. Einzelne Bilder mit Rahmen zu betonen und dann auch noch das gesamte Repertoire an Rahmenarten auszuschöpfen, wirkt seltsam und passt bestenfalls in ein Kinderbuch. Gleiches gilt auch für Cliparts und andere grafische Spielereien. In einem Fotobuch für ein Kind können die bunten Bildchen nett aussehen. Ansonsten wirken sie oft schlichtweg deplatziert. 

 

Tipp Nr. 7: Das Bearbeiten der Fotos

Wenn die Fotos eine gute Qualität aufweisen, können sie mitunter so in das Fotobuch eingefügt werden, wie sie sind. Sind Korrekturen notwendig, beispielsweise um den Kontrast zu verstärken, die Schärfe nachzujustieren oder Ränder abzuschneiden, sollte dafür ein Fotobearbeitungsprogramm verwendet werden. Denn Fotobuch-Software bietet meist nur sehr eingeschränkte Bearbeitungsmöglichkeiten. Stammen die Fotos aus verschiedenen Epochen, ist es oft sinnvoll, alle Fotos in Schwarz-Weiß-Fotos umzuwandeln. Dadurch entsteht dann wieder ein stimmiges Gesamtkonzept. Außerdem wirkt das Fotobuch im Ganzen edler.

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