You are at: Der Stammbaum arrow Stammbaum Tiere arrow Stammbaum Säugetiere arrow Die wichtigsten Fragen vor der Anschaffung eines Haustiers
Die wichtigsten Fragen vor der Anschaffung eines Haustiers E-mail

Die wichtigsten Fragen vor der Anschaffung eines Haustiers 

Ein Haustier ist ein Lebewesen, das einen respektvollen und verantwortungsbewussten Umgang verdient. Bevor ein vierbeiniger oder gefiederter Mitbewohner angeschafft wird, sollten deshalb einige grundlegende Punkte geklärt sein. 

 

 

Ein süßer Welpe, ein drolliges Kätzchen oder ein putziger Hamster: Beim Anblick eines Haustiers schlagen oft nicht nur Kinder-, sondern auch Erwachsenenherzen höher. Und nicht selten wird ein Haustier zum echten Familienmitglied, Freund und Weggefährten. Aber es gibt eben auch die andere Seite. Da wird das einst so sehnlich herbei gewünschte Tier im Tierheim abgegeben oder einfach ausgesetzt, weil es zu viel Arbeit macht, zu hohe Kosten verursacht oder die Zeit fehlt. Ein Haustier ist kein Spielzeug und kein x-beliebiger Gegenstand.

Ein Haustier ist ein Lebewesen und hat ein Anrecht darauf, vernünftig behandelt zu werden. Natürlich kann ein Haustier viel Freude bereiten und zum treuen Begleiter werden. Es kann das Leben bereichern und sogar dabei helfen, Kontakte zu anderen Menschen zu knüpfen. Aber ein Haustier erfordert eben auch Fürsorge und Pflege. Und längst nicht jedes Tier passt zu jedem Herrchen. Die Entscheidung für einen tierischen Mitbewohner sollte deshalb nie leichtfertig oder voreilig erfolgen. Stattdessen sollte ein Kauf gut überlegt sein.

 

Die folgende Übersicht nennt die wichtigsten
Fragen vor der Anschaffung eines Haustiers:

 

1. Wer kümmert sich um was?

Ein Haustier nimmt Zeit in Anspruch. Spaziergänge mit dem Hund, Spiel- und Kuscheleinheiten mit der Katze, das Reinigen des Käfigs bei Kleintieren und Vögeln oder das Füttern sind ein paar Beispiele für Tätigkeiten, die ab sofort zum Pflichtprogramm gehören. Hinzu kommt, dass bei einigen Haustieren erst einmal die Erziehung ansteht. Sie kann anstrengend und nervig werden, ist aber für ein harmonisches Miteinander unverzichtbar.

Vor der Anschaffung eines Haustiers sollte also überlegt werden, ob neben Arbeit, Schule und Hobbys genug Zeit für das Tier vorhanden ist. Zudem sollte geklärt werden, wer sich um welche Aufgaben kümmert. Die Eltern sollten in diesem Zusammenhang bedenken, dass Kinder oft hoch und heilig versprechen, sich um den neuen Mitbewohner zu kümmern.

Doch spätestens wenn die erste Euphorie etwas nachgelassen hat, sind es vielfach die Eltern, die die Hauptarbeit leisten. Wichtig ist deshalb, dass alle Familienmitglieder mit dem Haustier einverstanden und bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.

Ein anderer wichtiger Punkt ist die Frage nach der Versorgung im Urlaub. Das Haustier mitzunehmen, ist nicht immer möglich und oft auch nicht gewollt. Aber nicht jeder hat Angehörige, Freunde oder Nachbarn, die sich in dieser Zeit um das Haustier kümmern können. Und Tierpensionen sind teuer.   

 

2. Können die Kosten gestemmt werden?

Was auf keinen Fall unterschätzt werden sollte, ist der Kostenfaktor. Denn nicht nur das Tier selbst und die notwendige Grundausstattung, zu der beispielsweise ein Schlafplatz oder Käfig, Halsband und Leine oder Spielzeuge gehören, kosten Geld. Stattdessen entstehen Folgekosten, unter anderem für das Futter. Hinzu kommen die Tierarztkosten.

Selbst wenn das Tier gesund ist, braucht es regelmäßig Impfungen und einen Schutz vor Zecken und Flöhen. Eventuell muss das Tier auch kastriert werden. Richtig teuer wird es, wenn das Tier krank wird. Bei Hunden fällt außerdem die Hundesteuer an, je nach Haustier kann außerdem eine Versicherung notwendig werden. Selbst bei den vermeintlich kostengünstigen Fischen kann durch die technischen Komponenten, das Futter, das Wasser und den Strom eine ordentliche Summe zusammenkommen.    

 

3. Welche Bedürfnisse hat das Wunschtier?

Jedes Tier hat bestimmte Bedürfnisse, die zum einen von der Tierart und zum anderen vom Tier selbst abhängen. Bevor also die Entscheidung für ein Haustier fällt, sollte überlegt werden, ob das Tier überhaupt zu den eigenen Lebensgewohnheiten und den Vorstellungen passt. Hamster beispielsweise sind vor allem nachts aktiv. Meerschweinchen und Kaninchen eignen sich nicht zum Spielen und Kuscheln, sondern sind eher Tiere zum Beobachten.

Wer sich einen Hund anschafft, darf kein Problem damit haben, auch bei schlechtem Wetter draußen unterwegs zu sein. Für Kinder ist es sehr gut, wenn sie mit einem Haustier aufwachsen. Denn durch die Betreuung, die Pflege und die Verantwortung lernen sie wichtige Aspekte des Sozialverhaltens. Zudem ist das Haustier oft Freund, Seelentröster und Beschützer. Auch ältere Menschen schöpfen häufig wieder neuen Lebensmut, wenn sie die Verantwortung für ein Tier übernehmen und so nicht mehr allein sind.

 Entscheidend ist aber trotzdem, dass ein Tier ausgewählt wird, das zum eigenen Lebensrhythmus passt. Bei der Frage, welches Tier in Frage kommt, kann der Tierarzt weiterhelfen. Er kann darüber informieren, welche Anforderungen welches Tier stellt. Auch über die Kosten, mit denen zu rechnen ist, weiß er Bescheid. Daneben gibt es beispielsweise beim Deutschen Tierschutzbund umfangreiche Broschüren, die über die verschiedenen Tierarten und ihre Bedürfnisse informieren.  

 

4. Wie alt sind die Familienmitglieder?

In die Überlegungen sollten sowohl das Alter der Familienmitglieder als auch die Lebenserwartung des Haustiers einbezogen werden. Kinder können ab etwa sieben Jahren die Verantwortung für ein Tier übernehmen. Trotzdem brauchen sie aber natürlich noch die Unterstützung ihrer Eltern, die immer die Hauptverantwortung tragen.

Und die Eltern sollten berücksichtigen, dass die Kids spätestens in der Pubertät lieber mit ihren Freunden um die Häuser ziehen als mit dem Hund Gassi gehen oder den Käfig saubermachen werden. Spätestens dann werden die Eltern wieder mehr gefordert sein. Irgendwann werden die Kinder außerdem erwachsen und ziehen aus. Der Familienhund oder die Familienkatze wird aber meist im Haushalt der Eltern bleiben.

Andersherum gilt zu bedenken, dass Hunde und Katzen um die 15 Jahre und älter werden können. Kaninchen und Meerschweinchen können gut und gerne zehn Jahre alt werden. Gleiches gilt für Kanarienvögel und Wellensittiche, Papageien leben doppelt so lange. Sind Herrchen und Frauchen schon älter, sollten sie deshalb überlegen, was mit dem Haustier passiert, wenn die Gesundheit nicht mehr mitmacht oder das Tier seine Besitzer gar überlebt. Bei jungen Paaren wiederum ist das Haustier oft ein wichtiges Familienmitglied. Doch was ist, wenn sich das Paar trennt? Oder wenn es aus beruflichen Gründen umziehen muss? Oder wenn sich Nachwuchs ankündigt?

Andere Tiere, beispielsweise Hamster, haben eine vergleichsweise kurze Lebenserwartung. Stirbt das geliebte Haustier, kann das vor allem für kleinere Kinder sehr schwierig sein. Die Eltern sollten sich deshalb Gedanken machen, ob ihr Kind schon mit einer solchen Belastung zurechtkommt.   

 

5. Was sagt der Vermieter?

Wer in einer Mietwohnung wohnt, sollte vor der Anschaffung eines Haustiers einen Blick in den Mietvertrag werfen. Die Haltung von sogenannten Kleintieren ist zwar immer erlaubt, bei Hunden und Katzen wird im Einzelfall entschieden. Der eigene Mietvertrag kann aber individuelle Regelungen enthalten. Deshalb ist es ratsam, schon im Vorfeld das Okay des Vermieters einzuholen. So gibt es später keinen Ärger mit ihm oder den Nachbarn, den letztlich das Haustier ausbaden müsste. 

 

Zwei Tipps zum Schluss

1.       Steht fest, welches Haustier es werden soll, lohnt sich ein Besuch des örtlichen Tierheims. Hier kann die Familie die Tiere live erleben und kennenlernen. Katzen und Nager dürfen gestreichelt werden, Hunde freuen sich über einen Spaziergang. So kann die Familie schon mal erste Erfahrungen sammeln und ihre Vorstellungen mit der Realität abgleichen.

2.   Wenn das Haustier in sein neues Heim geholt wird, dann sollte dafür der richtige Zeitpunkt ausgewählt werden. Ideal ist, wenn die neuen Herrchen Urlaub oder Ferien haben und nur wenige Termine anstehen. Ein Haustier braucht etwas Zeit, um die neue Umgebung zu erkunden und sich an sein neues Umfeld zu gewöhnen. Gleichzeitig haben alle Beteiligten Zeit, um sich aneinander zu gewöhnen und miteinander zu beschäftigen. Der Grundstein für ein harmonisches Miteinander ist auf diese Weise gelegt.

Mehr Tipps, Ratgeber und Anleitungen:

  • Übersicht: Die wichtigsten Leistungen für Familien, 1. Teil
  • Die wichtigsten Infos rund um den Vaterschaftstest
  • Familienbaum basteln - 3 Ideen
  • Ein Pflegekind aufnehmen - die wichtigsten Infos
  • Was ist ein Erbschein?
  • 7 Behördengänge bei Nachwuchs
  • 5 Basistipps zur Ahnenforschung
  • Thema: Die wichtigsten Fragen vor der Anschaffung eines Haustiers

     
    < Prev   Next >

    mehr Artikel

    Stammbaum-Vorlage deutscher Adel Stammbaum-Vorlage deutscher Adel Der deutsche Adel geht zunächst auf die Edelfreien des frühen Mittelalters zurück, die in ihrer gesellschaftlichen Position unmittelbar auf den Kaiser oder den König folgten. Aus dieser Schicht entwickelte sich der Hochadel der Landesfürsten und Standesherren. Im hohen Mittelalter entstand infolge von ritterlichem Kriegsdienst und des Lehnswesens der Ritterstand als Mittelpunkt des niederen Adels, seit dem 14. Jahrhundert gab es zudem durch kaiserlichen Adelsbrief verliehenen Adel, den sogenannten Briefadel. Ganzen Artikel...

    Stammbaum der am haeufigsten gezuechteten Hunderassen Stammbaum der am häufigsten gezüchteten Hunderassen Bei einem Rassehund sind der Stammbaum oder die Ahnentafel keineswegs nur eine nette und interessante Beigabe des Züchters, sondern vielmehr die wichtigsten Ausweispapiere des Hundes. In dem Stammbaum sind nämlich alle die Informationen enthalten, die der neue Hundebesitzer über seinen Hund benötigt und die ihm gleichzeitig garantieren, dass es sich tatsächlich um einen gesunden Rassehund handelt. In einem Stammbaum sind zunächst grundlegende Informationen wie beispielsweise die Rasse, das Geschlecht, die Farbe, der Name und der Wurftag erfasst. Zudem sind die Vorfahren des Welpen dargestellt und üblich dabei ist die Darstellung bis zu den Großeltern. Daneben gibt der Stammbaum Auskunft über den Gesundheitszustand des Hundes sowie besondere Qualitäten.   Ganzen Artikel...

    Ein Pflegekind aufnehmen - die wichtigsten Infos, 1. Teil Ein Pflegekind aufnehmen - die wichtigsten Infos, 1. Teil   Wer einem Kind vorübergehend eine Familie und ein zu Hause bieten oder dauerhaft für ein Pflege- oder Flüchtlingskind sorgen möchte, übernimmt eine wichtige und wertvolle Aufgabe. Denn Pflegefamilien werden gebraucht, um sowohl den Kindern als auch deren leiblichen Eltern zu helfen. Nur: Wie wird eine Familie eigentlich zur Pflegefamilie? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, wenn jemand ein Pflegekind aufnehmen möchte? Wie ist der Ablauf? Und was genau ist überhaupt ein Pflegekind? In einem zweiteiligen Ratgeber haben wir die wichtigsten Infos rund um Pflegekinderwesen zusammengestellt.  Ganzen Artikel...

    Das Sorgerecht abtreten - Infos und Tipps, Teil 1 Das Sorgerecht abtreten - Infos und Tipps, Teil 1   Meistens üben die Eltern das Sorgerecht für ihr Kind gemeinsam aus. Doch wenn eine Beziehung scheitert und die Eltern künftig getrennte Wege gehen, müssen viele Dinge geregelt werden. Dazu gehören nicht nur finanzielle Fragen, was mit der Wohnung passiert oder wie der Hausrat aufgeteilt wird. Vor allem für den Nachwuchs braucht es sinnvolle Vereinbarungen.  Ganzen Artikel...



    Rituale im Familienalltag - Infos und Tipps, 2. Teil Rituale im Familienalltag - Infos und Tipps, 2. Teil   Bräuche, Traditionen und routinierte Abläufe vermitteln Sicherheit und helfen dabei, sich im alltäglichen Leben zurechtzufinden. Sie sind wie ein unsichtbares Band, das verbindet und das Wir-Gefühl stärkt, weil es gewisse Riten in dieser Form eben nur in der eigenen Familie gibt. Schon für Erwachsene sind feste, wiederkehrende Abläufe wichtig. Für Kinder sind Rituale noch ein Stück wichtiger. Denn sie schaffen verlässliche Strukturen und bieten Orientierung. Kinder können sich darauf verlassen, dass sich bestimmte Dinge einfach nicht ändern, egal wie turbulent es zugeht.  Ganzen Artikel...

    Translation

    Themengebiete

    Wenn die Kids flügge werden: Sinnvolle Geschenke zum Auszug
    Wenn die Kids flügge werden: Sinnvolle Geschenke zum Auszug Erst Baby, dann Kindergartenkind, danach Schüler - und plötzl...
    Die wichtigsten Fragen zur Familienversicherung in der Krankenkasse, 2. Teil
    Die wichtigsten Fragen zur Familienversicherung in der Krankenkasse, 2. Teil In der gesetzlichen Krankenversicherung können Ehepart...
    4 Umgangsmodelle bei getrennt lebenden Eltern
    4 Umgangsmodelle bei getrennt lebenden Eltern Wenn eine Beziehung auseinandergeht, ist es oft schon für die Erwachsenen nicht ganz...
    Tipps zur Ahnenforschung mittels Kirchenbüchern
    Infos und Tipps zur Ahnenforschung mittels Kirchenbüchern Kirchenbücher können sehr hilfreiche Quellen für den Ahnenfor...
    Eine Ahnentafel selber machen - Infos und Tipps, 2. Teil
    Eine Ahnentafel selber machen - Infos und Tipps, 2. Teil Die Erforschung der eigenen Familiengeschichte kann sehr spannend sein und übe...
    Die beliebtesten Gräber prominenter Idole
    Bizarrer Kult - die beliebtesten Gräber prominenter Idole Eigentlich soll ein Verstorbener in seiner Grabstätte die letzte Ruhe...

    themesclub.com cms Joomla template
    Copyright © 2025 Stammbaum Vorlagen - Familie, Tipps und Ratgeber  -  All Rights Reserved.
    design by themesclub.com
    themesclub logo
    Autoren & Betreiber Artdefects Media Verlag