You are at: Der Stammbaum arrow Stammbaum Tiere arrow Stammbaum Katzen arrow Die richtige Hebamme finden - Infos und Tipps, 2. Teil
Die richtige Hebamme finden - Infos und Tipps, 2. Teil E-mail

Die richtige Hebamme finden - Infos und Tipps, 2. Teil

 

Eine andere Bezeichnung für Hebamme lautet Geburthelferin. Doch die Mutter dabei zu unterstützen, ihr Baby auf die Welt zu bringen, ist nur ein Teil der Arbeit einer Hebamme. Vielmehr begleitet sie die werdenden Eltern schon während der Schwangerschaft, kümmert sich um die Vorsorge und bereitet die Eltern auf die Geburt vor. Nach der Entbindung betreut die Hebamme die Mutter und den Nachwuchs bis zu acht Wochen lang.

Eine Hebamme ist somit eine medizinische Fachkraft im Bereich der Geburtshilfe - wird gleichzeitig aber auch zur Ansprechpartnerin, Vertrauten, Beraterin und Lehrerin. Klar, dass die werdenden Eltern für sich gerne die richtige Hebamme finden möchten. Und damit das klappt, haben wir in einem mehrteiligen Beitrag Infos und Tipps für die Suche nach einer Geburtshelferin zusammengestellt. Dabei haben wir im 1. Teil erklärt, welche Leistungen eine Hebamme erbringt und wo sich die Eltern umschauen können. Jetzt im 2. Teil kümmern wir uns um die verschiedenen Arten von Hebammen.

 

 

Die festangestellte Hebamme im Krankenhaus

Auf der Entbindungsstation im Krankenhaus arbeiten Hebammen. Ähnlich wie Krankenschwestern sind sie vor Ort und begleiten die Mutter während der Geburt. Je nachdem, wie viele Hebammen in dem Krankenhaus arbeiten und wie viele Mütter in Kürze entbinden, kann es aber sein, dass eine Hebamme mehrere Frauen gleichzeitig betreut. Außerdem kann es passieren, dass die Mutter mehrere Hebammen kennenlernt - wenn sich die Geburt nämlich in die Länge zieht und es in dieser Zeit einen oder mehrere Schichtwechsel gibt. Andererseits gehören die Hebammen zum festen Personal des Krankenhauses. Sie sind deshalb immer für Mutter und Kind da, unabhängig von der Tages- oder Nachtzeit und egal, ob die Mutter alleine oder mit Begleitung ins Krankenhaus kommt.

 

 

Die Beleghebamme

Eine Beleghebamme ist eine selbstständige Hebamme. Allerdings hat sie mit dem Krankenhaus einen Vertrag abgeschlossen und kann deshalb dort einen Kreißsaal “belegen”, um Geburtshilfe zu leisten.

Ab etwa sechs Wochen vor bis zwei Wochen nach dem errechneten Geburtstermin ist die Beleghebamme rund um die Uhr in Rufbereitschaft für die werdende Mutter. Setzen die Wehen ein, gibt die Mutter ihrer Beleghebamme Bescheid. Die Hebamme leitet die Mutter dann an, was nun zu tun ist und wann es Zeit wird, ins Krankenhaus zu fahren. Im Krankenhaus bleibt die Beleghebamme die ganze Zeit über an der Seite der Mutter. Und das solange, bis das Baby da ist. Sollte es Komplikationen geben, kann jederzeit ein Arzt eingreifen.

Möchten die Eltern, dass sie eine Beleghebamme während der Schwangerschaft, der Geburt und des Wochenbetts betreut, können sie auf zweierlei Art suchen. So können sich die Eltern entweder zuerst nach einer Beleghebamme umschauen und anschließend in dem Krankenhaus entbinden, mit dem die Hebamme einen Vertrag geschlossen hat. Oder die Eltern entscheiden sich zuerst für ein Krankenhaus oder eine Klinik mit Belegsystem und suchen sich aus den Hebammen, die dort unter Vertrag sind, ihre Hebamme aus.

Ihre Kosten rechnet die Beleghebamme direkt mit der Krankenkasse ab. Eine Ausnahme gilt nur für die 24-Stunden-Rufbereitschaft vor der Geburt. Dafür wird eine Pauschale fällig, die die Eltern selbst bezahlen müssen. Denn die Pauschale gehört nicht zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen.

 

 

Die selbstständige Hebamme

Es gibt auch Hebammen, die selbstständig tätig sind, aber keinen Vertrag mit einem Krankenhaus oder einer Klinik haben. Sie arbeiten häufig in Geburtshäusern. Außerdem begleiten sie Hausgeburten. Ansonsten sind die Leistungen weitestgehend gleich. Das bedeutet: Eine selbstständige Hebamme begleitet die werdende Mutter während der Schwangerschaft und betreut sie und den Nachwuchs während des Wochenbetts. Auch bei der Geburt ist die Hebamme natürlich zur Stelle. Allerdings leistet sie keine Geburtshilfe im Krankenhaus.

 

 

Die Familienhebamme

Jedes Baby bringt große Veränderungen mit sich und wirbelt den bisherigen Alltag gehörig durcheinander. Und die meisten Eltern nehmen diese Herausforderungen gerne auf sich und meistern sie mit Bravur. Doch genauso gibt es auch Situationen, in denen mehr Unterstützung notwendig ist. Das ist beispielsweise bei Alleinerziehenden oder minderjährigen Müttern, aber auch bei Eltern von kranken Kindern oder bei Familien aus sozialen Risikogruppen der Fall. Um einen guten Start in die gemeinsame Zukunft zu erleichtern, können sie Hilfe von einer Familienhebamme bekommen.

Eine Familienhebamme ist eine ausgebildete und staatlich anerkannte Hebamme, die eine entsprechende Zusatzausbildung absolviert hat. Dadurch kann sie neben den normalen Aufgaben einer Hebamme auch Leistungen bereitstellen, die in den Bereich der Gesundheits- und Familienpflege gehen. Im Unterschied zu einer normalen Hebamme betreut eine Familienhebamme die Familie länger. Sie kann der Familie bis zum ersten Geburtstag des Kindes mit Rat und Tat zur Seite stehen. Bei ihren regelmäßigen Besuchen achtet sie vor allem darauf, dass das Baby jederzeit gut versorgt ist.

Grundsätzlich ersetzt die Arbeit einer Familienhebamme die reguläre Hebammenbetreuung nicht, sondern findet zusätzlich dazu statt. Um die Kosten muss sich die Familie keine Sorgen machen, denn sie werden von der zuständigen Stelle übernommen. Diese zuständige Stelle kann das Jugendamt, die Gemeinde oder das Sozialamt sein. Bundesweit einheitliche Regelungen dazu, an wen sich die Familie wenden muss, gibt es derzeit nicht. Die Eltern sollten deshalb bei ihrer Hebamme, dem Kinderarzt oder auch bei der Gemeindeverwaltung nachfragen, wenn sie Hilfe brauchen.

 


Im 3. und letzten Teil unserer kleinen Beitragsreihe schauen wir uns an, was eine Doula ist und macht.

Mehr Anleitungen, Ratgeber und Tipps:

Wann es besser ist, ein Erbe auszuschlagen
Hinterbliebenen-Renten: Wer bekommt was?, Teil 2
Gleichgeschlechtliche Ehe: die Rechte und Pflichten, 1. Teil
Gleichgeschlechtliche Ehe: die Rechte und Pflichten, 2. Teil
Familiengründung ohne Trauschein: Was die Eltern wissen sollten

Die richtige Hebamme finden - Infos und Tipps, 1. Teil 

 

 
< Prev   Next >

mehr Artikel

Die bekanntesten Hominiden, Teil III Die bekanntesten Hominiden, Teil III In Teil I und Teil II dieser Reihe, die sich mit der Entwicklungsgeschichte der Menschheit beschäftigt, haben wir bereits mehrere Urformen und Vorfahren des Menschen kennengelernt. Dieser dritte und zugleich letzte Teil der Reihe stellt weitere Hominiden vor und spannt dabei den Bogen zum heutigen, modernen Menschen.   Ganzen Artikel...

Wann es besser ist, ein Erbe auszuschlagen Wann es besser ist, ein Erbe auszuschlagen Wer erbt, hat die Wahl, ob er die Erbschaft annehmen möchte oder ob nicht. Und in einigen Fällen ist es sinnvoller, das Erbe auszuschlagen. Manch einer träumt davon, unerwartet eine größere Erbschaft zu machen und so auf einen Schlag die finanziellen Sorgen los zu sein. Allerdings kann ein Erbe nicht nur mit Vermögen einhergehen. Genauso gut kann es dem Erben Verpflichtungen bescheren, beispielsweise wenn der Erblasser einen Schuldenberg hinterlässt. Doch auch wenn Geld, eine Immobilie oder andere Wertgegenstände winken, ist der Erbe manchmal besser beraten, das Erbe nicht anzunehmen.     Ganzen Artikel...

Die wichtigsten Infos zur elterlichen Aufsichtspflicht Die wichtigsten Infos zur elterlichen Aufsichtspflicht   Gemäß der UN-Konvention haben Kinder das Recht auf die Fürsorge ihrer Eltern. Auch das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) verpflichtet Eltern klar dazu, ihre Kinder zu pflegen, zu beaufsichtigen und zu erziehen. Aber das BGB besagt auch, dass Eltern ihre Kinder darin unterstützen sollen, selbstständig und verantwortungsbewusst zu handeln. Aus rechtlicher Sicht ist die Erziehung also nicht ganz eindeutig geregelt. Vielmehr gilt es, die richtige Balance zwischen Kontrolle und Loslassen sowie zwischen Beaufsichtigen und eigenständigem Handeln zu finden. Trotzdem sind Eltern nun einmal für das Wohl ihrer Kinder genauso verantwortlich wie für deren Handlungen. Damit stellt sich die Frage nach der elterlichen Aufsichtspflicht. Welche Regelungen dazu gibt es? Was droht, wenn sie verletzt wird? Und wann können Kinder alleine bleiben? Wir haben die wichtigsten Infos zur elterlichen Aufsichtspflicht zusammengestellt!  Ganzen Artikel...

Der Totengott Der Totengott  Ganzen Artikel...



Infos und Uebersicht Onomastik Infos und Übersicht rund um die Onomastik Die Onomastik, die auch als Namenforschung oder Namenkunde bezeichnet wird, ist eine Wissenschaft, die sich mit der Erforschung von Bedeutung, Bildung, Herkunft und Verbreitung eines Namens befasst.Dabei gilt es, die Namenforschung nicht mit der Namensforschung zu verwechseln, denn während sich die Namensforschung mit der Erforschung von Namen und Bezeichnungen im Allgemeinen befasst, richtet sich die Aufmerksamkeit der Namenforschung auf die Erforschung eines bestimmten Namens einer Person, einer Familie oder auch eines geographischen Namens. Ganzen Artikel...

Translation

Themengebiete

Die Geschichte der Ahnenforschung
Kurzer Überblick über die Geschichte der Ahnenforschung Auch heute noch werden Menschen in bestimmte Klassen, Gesellschaftsschicht...
Die häufigsten Erbkrankheiten
Die häufigsten Erbkrankheiten in der Übersicht Erbkrankheiten sind nicht nur für Erbforscher, Biologen und Mediziner interess...
Vorlage Stammbaum-Gliederung
Vorlage einer Stammbaum-Gliederung Unter einem Stammbaum versteht man zunächst die graphische Darstellung der Entwicklungsgeschichte ei...
Beliebte und sehr teure Katzenrassen
Einige beliebte, aber sehr teure Katzenrassen in der Übersicht In der Liste mit den beliebtesten und am häufigsten gehaltenen Haus...
Selbstversuche von Forschern und Wissenschaftlern
Spannende Selbstversuche von Forschern und Wissenschaftlern Viele Erkenntnisse aus der Forschung und Wissenschaft hätte es vielleicht...
Die Geschichte der Ehe
Die Geschichte der Ehe Für Ahnenforscher ist eine Eheschließung ein wichtiger Anhaltspunkt. Durch eine Hochzeit ändert sich...

themesclub.com cms Joomla template
Copyright © 2025 Stammbaum Vorlagen - Familie, Tipps und Ratgeber  -  All Rights Reserved.
design by themesclub.com
themesclub logo
Autoren & Betreiber Artdefects Media Verlag