You are at: Der Stammbaum arrow Stammbaum Tiere arrow Stammbaum Vögel arrow Infos und Tipps zur Ahnenforschung
Infos und Tipps zur Ahnenforschung E-mail

Grundlegende Infos und Tipps zur Ahnenforschung 

Die überwiegende Motivation für die Suche nach den eigenen Wurzeln und die Erforschung der eigenen Familiengeschichte ist sicherlich zunächst schlichtweg Neugier. Im Laufe der Zeit entwickelt sich diese Neugier dann aber häufig zu wirklichem Interesse.

Insbesondere wenig erfahrene Hobbyforscher sehen sich jedoch oft recht schnell mit Hürden konfrontiert, die die Forschungsarbeit deutlich erschweren. Insofern ist es wichtig, von Beginn an systematisch vorzugehen und Fehler zu vermeiden.

 

 

Hier daher grundlegende Infos und die wichtigsten Tipps zur Ahnenforschung:

 

       

Der erste Fehler liegt meist schon darin, dass die meisten Hobbyforscher ihre Arbeit allgemeingültig als Ahnenforschung bezeichnen. Allerdings gliedert sich die Familienforschung in drei unterschiedliche Vorgehensweisen.

Bei der Ahnenforschung wird zeitlich gesehen von der Gegenwart aus in Richtung Vergangenheit gearbeitet und die Ergebnisse werden mittels Ahnentafeln oder Ahnenlisten dargestellt.

Die Nach- oder Vorfahrenforschung arbeitet sich ausgehend vom Stammvater oder dem ältesten ermittelten Vorfahren, dem sogenannten Spitzenahn, von der Vergangenheit bis in die Gegenwart vor.

Hier werden die Forschungsergebnisse üblicherweise als Stammbäume dargestellt. Die Verwandtschaftsforschung beschäftigt sich in aller Regel mit nur einer Generation und untersucht deren Verwandtschafts- und Schwägerschaftsverhältnisse.

 

       

Die Forschung geht immer von einer Bezugsperson, dem sogenannten Probanden aus, in aller Regel ist dies der Forscher selbst.

Am Anfang der Forschung steht das Sammeln von möglichst vielen Informationen über einzelne Personen. Als hilfreiche Quelle erweisen sich dabei verschiedene Urkunden und Dokumente, die Angaben über Geburt und Taufe, Hochzeit, Todesdatum und häufig auch zu Status und Beruf enthalten.

Daneben können weitere Aufzeichnungen wertvolle Informationen liefern, beispielsweise Fotos, Verträge, Testamente, Erbscheine, Tagebücher, Poesiealben oder Besitzurkunden. Sinnvoll ist daneben natürlich immer auch, Verwandte und Bekannte zu befragen.

 

       

Die gesammelten Daten werden grundsätzlich nach einem einheitlichen System erfasst, wobei es sinnvoll ist, eine eigene Karteikarte für jede Person anzulegen. Der Übersichtlichkeit wegen werden die Personen anhand des Kekuléschen Systems nummeriert. Dabei wird jeder Person ein Elternpaar zugeordnet und der Vater der Person hat immer die zweifache Ahnenziffer.

Männliche Vorfahren erhalten gerade, weibliche Vorfahren ungerade Zahlen.

Während der Proband also die Ahnenziffer 1 erhält, bekommt sein Vater die Ahnenziffer 2 und seine Mutter die Ahnenziffer 3. Die Großeltern väterlicherseits haben die Ahnenziffern 4 und 5, die Großeltern mütterlicherseits werden mit den Ahnenziffern 6 und 7 nummeriert. Gleichzeitig geben die Ahnenziffern Aufschluss über die Anzahl der gesamten Vorfahren. Da die Generation der Großeltern die Ahnenziffern 4 bis 7 umfasst, lässt sich ableiten, dass vier Ahnen vorhanden sind, während es in der 10. Generation bereits 1024 Vorfahren sind.

 

       

Eine weitere sehr wichtige Quelle für Familienforscher sind Kirchenbücher, wobei hier zwischen Tauf-, Heirats- und Sterbebüchern unterschieden wird. Diese Bücher wurden von den Pfarrern in chronologischer Reihenfolge geführt, meist auf Latein.

Allerdings stellt die lateinische Sprache kein allzu großer Hindernis dar, denn der Umfang der verwendeten Vokabeln ist recht überschaubar.

Eine mögliche Fehlerquelle liegt aber darin, dass insbesondere Pfarrer, die erst kurz in der Gemeinde waren, Namen vielfach nach dem Gehör notierten, so dass der Forscher hier nicht nur die Schreibweise beachten sollte.

 

Thema: Grundlegende Infos und Tipps zur Ahnenforschung 

 
< Prev   Next >

mehr Artikel

Der Entscheidungsbaum Der Entscheidungsbaum Entscheidungsbäume, die auch als Klassifikationsbäume bezeichnet werden, zeigen aufeinanderfolgende Entscheidungen, die in Baumstrukturen dargestellt werden. Dabei bildet der Stamm die Ausgangssituation, die sich in mehrere Verzweigungen teilt, wobei jede dieser Verzweigungen in weitere, ebenfalls verzweigte Äste führt. Jede Verzweigung ist mit einer Wahrscheinlichkeit gekennzeichnet und jeder Endpunkt des Baumes ist durch einen bestimmten Weg erreichbar.    Ganzen Artikel...

7 Tipps zur Gestaltung von Fotobüchern 7 Tipps zur Gestaltung von Fotobüchern Fotobücher sind schön und praktisch - sowohl für die private Bildersammlung als auch für den Familienforscher. Hier sind 7 Tipps zur Gestaltung. Ob als Geschenk, als Dokumentation von Ereignissen und Erlebnissen oder einfach nur, um Erinnerungen festzuhalten: Fotos sind dafür ideal geeignet.   Ganzen Artikel...

Mustervorlage - Auskunft aus dem Kirchenbuch Mustervorlagen für eine Auskunft aus dem Kirchenbuch deutsch/englisch/französisch Im Zuge der Familienforschung wird es früher oder später notwendig werden, sich auch mit der jeweiligen Kirche in Verbindung zu setzen. Der erste Weg nach der Auswertung der vorhandenen Unterlagen führt meist zu den Standesämtern. Allerdings können sich auch Kirchen als sehr wertvolle und hilfreiche Informationsquelle erweisen, denn üblicherweise wurden und werden in Kirchen sogenannte Kirchenbücher geführt. Bei Kirchenbüchern handelt es sich um Personenverzeichnisse, in denen kirchliche Amtshandlungen in erster Linie zu Sakramentsspenden eingetragen sind. In Kirchenbüchern finden sich somit beispielsweise Angaben dazu, wann eine Person getauft wurde, wann sie die Heilige Kommunion empfangen hat, wann sie gefirmt oder konfirmiert wurde, wann sie geheiratet hat oder wann ihre Beisetzung erfolgte.   Ganzen Artikel...

Traditionelle religiöse Bräuche an Ostern Traditionelle religiöse Bräuche an Ostern Ostern ist das wichtigste Fest im christlichen Kalender. Alle Christen, gleich welcher Glaubensrichtung sie angehören, feiern an Ostern die Auferstehung Jesu nach seiner Kreuzigung und damit die Auferstehung von den Toten. Diese Auferstehung von den Toten bildet die Grundlage für den christlichen Glauben.   Ganzen Artikel...



Ausgestorbene Voelker Übersicht ausgestorbener VölkerEs gibt unterschiedliche Gründe, weshalb viele indigene Völker ausgestorben sind. Einen wesentlichen Anteil trägt die Kolonialisierung, denn zum einen verdrängten die fremden Einwanderer die Ureinwohner teils mit Gewalt oder durch Versklavung und Unterdrückung. Zum anderen brachten die Einwanderer Krankheiten mit, gegen die die Ureinwohner weder Abwehrkräfte oder Heilmittel hatten. Weitere Faktoren waren die Zwangsmissionierungen der Ureinwohner sowie der Alkohol, der vielen Eingeborenen zum Verhängnis wurde.    Ganzen Artikel...

Translation

Themengebiete

Die häufigsten Erbkrankheiten
Die häufigsten Erbkrankheiten in der Übersicht Erbkrankheiten sind nicht nur für Erbforscher, Biologen und Mediziner interess...
Die richtige Hebamme finden - Infos und Tipps, 3. Teil
Die richtige Hebamme finden - Infos und Tipps, 3. Teil Klar, eine Hebamme ist eine Geburtshelferin. Sie unterstützt die Mutter dabe...
Hinterbliebenen-Renten: Wer bekommt was?, Teil 1
Hinterbliebenen-Renten: Wer bekommt was?, Teil 1 Wenn ein Familienmitglied stirbt, müssen die Hinterbliebenen nicht nur den Verlust ver...
Bedürfnisorientierte Erziehung - was heißt das?
Bedürfnisorientierte Erziehung - was heißt das? Es gibt viele verschiedene Erziehungskonzepte mit ganz unterschiedlichen Ans&...
Eine Ahnentafel selber machen - Infos und Tipps, 2. Teil
Eine Ahnentafel selber machen - Infos und Tipps, 2. Teil Die Erforschung der eigenen Familiengeschichte kann sehr spannend sein und übe...
Uebersicht zum Berufsbild Historiker
Infos und Übersicht zum Berufsbild Historiker Grundsätzlich handelt es sich bei einem Historiker um einen Wissenschaftler, dessen...

themesclub.com cms Joomla template
Copyright © 2025 Stammbaum Vorlagen - Familie, Tipps und Ratgeber  -  All Rights Reserved.
design by themesclub.com
themesclub logo
Autoren & Betreiber Artdefects Media Verlag