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Die beruehmtesten Wissenschaftlerinnen der Geschichte E-mail

Die berühmtesten Wissenschaftlerinnen der Geschichte 

Auch wenn Frauen in vielen Bereichen bahnbrechende Leistungen erbracht und Pionierarbeit geleistet haben, die zu den Grundsteinen der heutigen, modernen Forschung gehört, wurde und wird ihnen oft weniger Ruhm und Ansehen zuteil als ihren männlichen Kollegen.

Dies liegt sicherlich größtenteils am traditionellen Rollenverständnis und der Tatsache, dass Frauen lange Zeit von der Bildung im wissenschaftlichen Sinne ausgeschlossen waren.

 

 

Dennoch gab es auch in frühen Zeiten immer wieder Frauen, die aller widrigen Umstände zum Trotz intensiv forschten und so große wissenschaftliche Erfolge und Leistungen in Bereichen wie der Physik, der Biologie, der Medizin, der Genetik oder der Astronomie erzielten.

 

Die folgende Liste stellt einige der bedeutendsten und berühmtesten Wissenschaftlerinnen der Geschichte vor:   

 

Hildegard von Bingen, 1098 - 1179

Hildegard von Bingen war Äbtissin und als solche für die Leitung des Klosters zuständig. Gleichzeitig widmete sie ihre Aufmerksamkeit der Forschung und erbrachte große Leistungen in der Medizin und auch der Kompositionslehre.

Besonders bemerkenswert ist, dass es Hildegrad von Bingen in vielen Fällen gelang, Krankheiten mit einfachsten Mitteln erfolgreich zu behandeln und zu heilen. Auch wenn ihre Forschungsergebnisse sicherlich im Kontext der damaligen Zeit gesehen werden müssen, spielt ihre Lehre über die Kräuter sowie ihre Edelsteintherapie bis heute eine wichtige Rolle in der Naturheilkunde. 

 

Maria Sybilla Merian, 1647 - 1717

Maria Sybilla Merians Vater war Matthäus Merian der Ältere, ein äußerst erfolgreicher Verleger und Kupferstecher, der für seine Karten in ganz Europa bekannt war. Vermutlich war er auch derjenige, der seine Tochter darin unterstützte, sich nicht nur auf ihre Rolle als Ehefrau und Mutter zu beschränken, sondern sich auch der Wissenschaft und Forschung zu widmen.

Das Interesse von Maria Sybilla Merian galt schon früh der Biologie und zu ihren Spezialgebieten gehörten Schmetterlinge und Blumen. Völlig untypisch für Frauen in der damaligen Zeit bestand sie darauf, Aufzeichnungen über exotische Pflanzen und Tiere vor Ort anzufertigen, weshalb sie beispielsweise äußerst beschwerliche Reisen nach Südamerika auf sich nahm.  

 

Dorothea Erxleben, 1715 - 1762

Dorothea Erxleben wuchs in einer Zeit auf, in der Frauen nicht als vollwertige Menschen galten und daher auch nicht an Universitäten studieren durften. Sie hatte aber bereits in jungen Jahren beschlossen, Ärztin zu werden, um so vor allem anderen Frauen beistehen und bei Frauenleiden helfen zu können.

Ihre Hartnäckigkeit sollte sich auszahlen und nach einem Bittgesuch bei König Friedrich II. von Preußen durfte sie tatsächlich eine Universität besuchen. Nach ihrem erfolgreich absolvierten Medizinstudium war sie am 12. Juni 1754 die erste deutsche Frau mit Doktortitel. Im Alter von nur 47 Jahren erlag Dorothea Erxleben aber selbst dem Brustkrebs. 

 

Marie Curie, 1867 - 1934

Marie Curie erhielt schon früh die Möglichkeit, ihre Heimatland Polen zu verlassen und in Frankreich zu studieren. An der Sorbonne lernte sie auch ihren Ehemann und Forschungspartner Pierre kennen. Zusammen mit Henri Becquerel erforschten sie Atome und deren Zusammensetzung und entdeckten in diesem Zuge beispielsweise Radium und Polonium.

Marie Curie ist die einzige Frau, die mit zwei Nobelpreisen ausgezeichnet wurde und neben Linus Pauling die einzige Person, die den Nobelpreis in zwei Bereichen bekam. Im Fall von Marie Curie waren es der Physik- und der Chemie-Nobelpreis. Die intensiven Forschungen forderten jedoch in ihren Preis und so verstarb Marie Curie an einer Krankheit, die durch die Strahlung verursacht war. 

 

Rosalind Franklin, 1920 - 1958

Zusammen mit James Watson und Francis Crick forschte Rosalind Franklin an der DNA und trägt einen großen Anteil an deren Entschlüsselung.

Als Watson und Crick dafür mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurden, war die Wissenschaftler leider schon verstorben. 1982 wurde ihr die gebührende Ehre jedoch zumindest indirekt zuteil, denn in diesem Jahr wurde ihr engster Mitarbeiter Aaron Klug mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. 

 

Christiane Nüsslein-Volhard, * 1942

Die deutsche Wissenschaftlerin gehört zweifelsohne zu den bedeutendsten Wissenschaftlerinnen und Forscherinnen aller Zeiten. 1994 wurde sie für ihre Forschung über die genetische Kontrolle frühembryonaler Entwicklung mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Seit 1985 leitet Christiane Nüsslein-Volhard die genetische Abteilung der Universität Tübingen, wo sie ihre Forschungen an der Fruchtfliege Drosophila melanogaster betrieb.

Auch diese Fruchtfliege ist mittlerweile berühmt und unverzichtbar für die Genom-Forschung. Christiane Nüsslein-Volhard gilt derzeit als eine der renommiertesten Wissenschaftlerinnen in den Bereichen Biochemie und Genforschung weltweit. 

 

Jocelyn Bell Burnell, *1943

Die britische Radioastronomin hatte schon in Kindertagen beschlossen, sich der männerdominierten Radioastronomie zu widmen. Ihre Forschungen betrieb sie zusammen mit Anthony Hewish und Martin Ryle.

Obwohl es Jocelyn Bell Burnell war, die bis dahin unbekannte Signale und in der Folge den ersten Pulsar entdeckte, wurden Hewish und Ryle hierfür mit dem Physik-Nobelpreis ausgezeichnet. Mittlerweile kann aber auch die Forscherin auf einige bedeutende Auszeichnungen und die Ernennung zur Dame durch die britische Königin zurückblicken.

 

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Die Praeimplantationsdiagnostik
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