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Die wichtigsten Infos zur Kindersitzpflicht im Auto E-mail

Die wichtigsten Infos zur Kindersitzpflicht im Auto

 

Kinder haben großen Spaß daran, die Welt zu entdecken. Dabei bleibt natürlich auch die eine oder andere Autofahrt nicht aus. Weil Kinder aber kleiner und leichter sind als Erwachsene, haben sie ein deutlich größeres Risiko, bei einem Unfall schwere Verletzungen zu erleiden. Aus diesem Grund brauchen sie einen geeigneten Kindersitz, der sie sichert.

Es liegt in der Verantwortung der Erwachsenen, dafür zu sorgen, dass die Kinder im Auto sicher mitfahren. Doch welche Regelungen gelten eigentlich? Worauf gilt es beim Kauf eines Kindersitzes zu achten? Und wie wird ein Kindersitz richtig eingestellt? Wir fassen die wichtigsten Infos zur Kindersitzpflicht im Auto zusammen!

 

Warum gibt es eine Kindersitzpflicht im Auto?

Neben Airbags und technischen Komponenten schützen Sicherheitsgurte die Insassen eines Fahrzeugs. Allerdings sind die Sicherheitsgurte in Autos für Erwachsene ausgelegt. Kindern bieten sie keinen ausreichenden Schutz. Aus diesem Grund wurde eine Kindersitzpflicht als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme für die Kleinen eingeführt.

Hinzu kommt, dass Kinder Gefahrensituationen oft noch nicht richtig einschätzen können. Zudem verstehen sie häufig nicht, warum und wozu die Absicherung notwendig ist. Daher sind die Eltern in der Verantwortung, die Kindersicherheit im Auto zu gewährleisten.

Aus der Unfallstatistik geht hervor, dass Kinder bei Verkehrsunfällen hauptsächlich zu Schaden kommen, weil sie gar nicht oder nicht ausreichend gesichert waren. Fährt ein Kind ohne entsprechenden Kindersitz im Auto mit, muss der Fahrer mit einem Bußgeld rechnen.

 

Wo im Auto darf ein Kind sitzen?

Ist ein Kind durch eine Babyschale oder einen Kindersitz und den Sicherheitsgurt gesichert, darf es grundsätzlich auch vorne auf dem Beifahrersitz Platz nehmen. Verkehrsexperten empfehlen aber den mittleren Platz auf der Rückbank als sichersten Platz für ein Kind.

Übrigens ist es nicht erlaubt, das Kind während der Fahrt auf den Schoß zu nehmen oder im Arm zu halten. Das ist viel zu gefährlich und falls ein Unfall passiert, drohen schwerste Verletzungen.

 

Von wann bis wann gilt die Kindersitzpflicht?

In Deutschland besagt die Straßenverkehrsordnung in § 21 Abs. 1a, dass Kinder bis zum 12. Geburtstag, die kleiner sind als 150 cm, einen Kindersitz brauchen. Damit beginnt die Kindersitzpflicht ab der Geburt und dauert an, bis das Kind zwölf Jahre alt oder 150 cm groß ist.

Danach können die Eltern selbst entscheiden, ob sie den Kindersitz beibehalten, auch wenn offiziell keine Pflicht mehr besteht. Sinnvoll kann das zum Beispiel sein, wenn das Kind zwar schon 12 Jahre alt ist, aber die Körpergröße von 150 cm noch nicht erreicht hat. Denn oft lässt sich der Sicherheitsgurt dann wegen der Körpergröße nicht optimal anlegen.

Die Kindersitzpflicht gilt immer. Wie lang die Autofahrt ist, spielt keine Rolle. Selbst wenn es sich nur um eine kurze Fahrt zum Kindergarten, zum Supermarkt oder zu den Großeltern handelt, muss das Kind ordnungsgemäß gesichert sein.

Und: Bei einer Urlaubsreise sollten sich die Eltern im Vorfeld erkundigen, welche Regelungen im Zielland gelten. Denn sowohl was die Körpergröße als auch das Alter angeht, gibt es Unterschiede. Teilweise spielt auch das Körpergewicht eine Rolle. In Belgien, Dänemark und den Niederlanden zum Beispiel brauchen Kinder nur bis zur Körpergröße von 135 cm einen Kindersitz. In Italien und Irland hingegen müssen Kinder im Kindersitz mitfahren, bis sie 150 cm groß sind oder 36 kg wiegen.

 

Welche Strafe droht bei einer Missachtung der Kindersitzpflicht?

Fährt ein Kind ohne richtige Sicherung im Auto mit, muss der Fahrer mit einem Bußgeld und einem Punkt in Flensburg rechnen.

Ist ein Kind unzureichend gesichert, weil zum Beispiel der Kindersitz nicht geeignet oder das Kind nicht richtig angeschnallt ist, wird ein Verwarnungsgeld von mindestens 30 Euro fällig. Bei mehreren Kindern erhöht sich das Bußgeld auf 35 Euro. Zusätzlich dazu gibt es einen Punkt im Flensburger Verkehrsstrafregister.

Sitzt das Kind komplett ohne Absicherung im Auto, droht ein Bußgeld von mindestens 60 Euro. Sind mehrere Kinder betroffen, beträgt das Verwarnungsgeld mindestens 70 Euro. Auch hier kommt außerdem ein Punkt in Flensburg dazu.

 

Wie finden Eltern den richtigen Kindersitz?

Damit die Kindersicherheit im Auto gewährleistet ist, braucht es einen geeigneten Kindersitz. Bei der Auswahl sind das Alter und die Körpergröße maßgeblich.

Für ein Baby ist im ersten Lebensjahr eine Babyschale am besten geeignet. Bis zum Alter von zwei Jahren ist ein Kind in einem Kindersitz gut geschützt, der rückwärts gerichtet ist. Weil das Kind in einem sogenannten Reboarder entgegen der Fahrtrichtung sitzt, sehen sich Fahrer und Kind. Wird der Reboarder auf dem Beifahrersitz montiert, muss der Airbag aber unbedingt ausgeschaltet werden. Denn falls er auslöst, können schwerste Verletzungen die Folge sein.

Rückwärts gerichtete Kindersitze gibt es für Kinder bis etwa vier Jahre. Danach stehen Kindersitze mit Rückenlehne und Sitzerhöhungen ohne Lehne zur Auswahl.

Wichtig ist, dass ein Kindersitz einerseits genug Halt gibt und andererseits ausreichend Platz lässt. Am besten ist deshalb, das Kind mitzunehmen und den Sitz vor Ort auszuprobieren. Bei Sitzen und Erhöhungen ohne Rückenlehne gibt es keinen Seitenaufprallschutz. Hier ist deshalb ein stabiler Gurthaken ein Muss. Andernfalls könnte der Beckengurt nach oben rutschen und erhebliche Verletzungen hervorrufen.

Um eine sichere Autofahrt zu gewährleisten, wurden für Kindersitze Normen definiert. In Deutschland sind derzeit drei Normen zugelassen, nämlich die UN ECE Reg. 44/03, 44/04 und 129. Beim Kauf sollten Eltern darauf achten, dass der ausgewählte Kindersitz eine dieser Normen erfüllt.

 

Wie wird das Kind im Kindersitz richtig angeschnallt?

Der beste Kindersitz nützt nicht viel, wenn er falsch eingebaut oder nicht richtig eingestellt ist. Die einfachste Lösung ist, wenn sich die Eltern schon beim Kauf zeigen und erklären lassen, was sie beim Einbau und der Einstellung beachten müssen. Ansonsten liefern alle Hersteller eine Anleitung mit.

Meist wird ein Kindersitz im Auto angebracht und bleibt solange dort, wie er genutzt wird. Das sogenannte Isofix-System im Auto macht es besonders leicht, einen Kindersitz sicher mit der Karosserie zu verbinden. Auch Kindersitze mit einer Halterung für den Autogurt sind unkompliziert zu bedienen. Bei Babyschalen müssen die Eltern darauf achten, dass der Tragebügel richtig einrastet.

Sitzt das Kind dann in seinem Kindersitz, muss es angeschnallt werden. Dabei sollten die Eltern darauf achten, dass

·der Sicherheitsgurt zwar straff, aber nicht zu eng sitzt und am Hals nicht einschneidet.

·Dreipunktgurte mittig über die Schultern des Kindes verlaufen.

·ein Beckengurt nicht zu weit über dem Becken sitzt, um Verletzungen im Bauchbereich zu verhindern.


sich der Gurt nach einer Vorwärtsbewegung wieder aufrollt und strafft.

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