You are at: Der Stammbaum arrow Online Stammbaum arrow Musik Stammbaum arrow Das Kind auf ein Geschwisterchen vorbereiten - Infos und Tipps
Das Kind auf ein Geschwisterchen vorbereiten - Infos und Tipps E-mail

Das Kind auf ein Geschwisterchen vorbereiten - Infos und Tipps

 

Kündigt sich Familienzuwachs an, spürt ein Kind, dass die Stimmung zu Hause anders wird. Es dauert ein bisschen, bis sich die Familie neu gefunden hat. Andererseits ist es spannend und macht große Freude, das neue Familienmitglied in der Welt zu begrüßen und sich kennenzulernen. Schon die Schwangerschaft ist eine wunderbare Zeit, die die Familie genießen sollte. Doch wie können die Eltern ihr Kind auf ein Geschwisterchen vorbereiten? Wir geben Infos und Tipps!

 

Ab wann versteht ein Kind, dass es ein Geschwisterchen bekommt?

Schon sehr kleine Kinder sind aufmerksam und feinfühlig. Ihnen fällt auf, dass Mamas Bauch zunehmend wächst, sie öfter müde ist und ihr manchmal übel wird. Zwar können Kinder vielleicht noch nicht einordnen, welchen Grund die Veränderungen haben. Aber sie bemerken, dass sich etwas ändert.

Erkundigt sich ein Kind danach, warum Mamas Bauch immer dicker und runder wird, ist das eine gute Gelegenheit, um dem Kind von seinem Geschwisterchen zu erzählen. Ab einem Alter von ungefähr drei Jahren kann ein Kind verstehen, dass im Bauch seiner Mutter ein Baby wächst.

Je jünger das Kind ist, desto abstrakter sollten ihm die Eltern aber erklären, dass es bald eine Schwester oder einen Bruder haben wird. Denn ein kleines Kind hat noch kein Zeitempfinden. Mit der Information, dass sein Geschwisterchen in fünf Monaten geboren wird, kann ein kleines Kind nicht viel anfangen.

 

Das Kind auf ein Geschwisterchen vorbereiten – 5 Tipps

Pädagogen raten dazu, Kindergarten- und Schulkinder über den Familienzuwachs zu informieren, wenn die ersten drei Monate der Schwangerschaft vorbei sind. Zum einen ist dann nämlich das kritische Trimester überstanden, so dass auch die Eltern nicht mehr so angespannt sind und sich weniger Sorgen machen. Zum anderen beginnt danach die Zeit, in der sich der Körper deutlich sichtbar verändert.

Das künftige Geschwisterkind zu lange außen vor zu lassen, ist keine gute Idee. Möglicherweise fühlt es sich nämlich ausgeschlossen oder bekommt Angst, weil die Eltern seinem Empfinden nach ein großes Geheimnis vor ihm verbergen. Außerdem braucht das Kind genug Zeit, um sich auf die neue Situation einzustellen, die auch sein Leben völlig verändert.

Die Eltern können und sollten frühzeitig die Weichen dafür stellen, dass der Start ins Familienleben mit dem Geschwisterchen gut klappt. Dabei können folgende Tipps helfen:

 

Tipp Nr. 1: Das Kind in die Vorbereitungen auf das Baby einbinden

Spätestens ab der zweiten Hälfte der Schwangerschaft sollten die Eltern ihrem Kind nicht mehr verheimlichen, dass ein Schwesterchen oder ein Brüderchen unterwegs ist. Ist das Kind schon groß genug, sollten es die Eltern aktiv einbeziehen.

Dazu können die Eltern dem Kind bei der Einrichtung des Babyzimmers ein Mitspracherecht einräumen oder sich nach Namensvorschlägen erkundigen. Sie können die Wohnung gemeinsam babysicher machen oder bei Einkäufen zusammen Kleidung und Spielzeug für das Baby aussuchen. Am Ende geht es darum, das Gefühl zu vermitteln, dass sich alle gemeinsam auf das Baby freuen.

 

Tipp Nr. 2: Den Alltag langsam umstellen

Wenn das Geschwisterchen geboren ist, sind auch die gewohnten Abläufe für das größere Kind auf den Kopf gestellt. Einige Dinge sind ganz neu, vieles wird anders. Deshalb sollten die Eltern frühzeitig damit anfangen, das Kind an den neuen Alltag zu gewöhnen.

Wird das Kind nach der Geburt des Babys zum Beispiel mehr Zeit bei den Großeltern verbringen, sollte es schon während der Schwangerschaft öfter dort sein. Soll das Kind in die Kita oder den Kindergarten, sollte der Besuch einige Monate vor der Geburt starten. Zum einen können die Eltern das Kind so bei der Eingewöhnung besser unterstützen. Und zum anderen kommt beim Kind nicht das Gefühl auf, dass es weggeschickt wird, weil das Baby jetzt da ist.

Sinnvoll ist auch, den Vater intensiver einzubinden. In den ersten Wochen nach der Geburt wird die Mutter mehr mit dem Baby beschäftigt sein. Vielleicht wird sie auch etwas Zeit brauchen, um sich von der Schwangerschaft und der Geburt zu erholen. Für das große Kind ist dann sehr wichtig, dass es weiß, dass es mit dem Papa eine verlässliche Vertrauensperson an seiner Seite hat.

 

Tipp Nr. 3: Mit einer Puppe üben

Rollenspiele können sehr hilfreich sein, um den künftigen Familienalltag zu imitieren. Die Eltern können dem Kind dazu eine Babypuppe schenken und gemeinsam verschiedene, typische Alltagssituationen durchspielen. Auf diese Weise lernt das Kind die Abläufe kennen. Gleichzeitig wird die Puppe zu einem Ventil, das dem Kind dabei hilft, die Erlebnisse zu verarbeiten.

 

Tipp Nr. 4: Bücher lesen und vorlesen

Es gibt sehr viele gute Bücher, die den Eltern wertvolle Ratschläge an die Hand geben, wie das neue Familienleben gestaltet werden kann. Vielleicht gibt es auch im Freundeskreis Familien mit mehreren Kindern, die von ihren Erfahrungen berichten und Tipps geben können, was gut geklappt hat und wobei es größere Probleme gab.

Für das Kind können sich die Eltern nach Kinderbüchern umschauen, die davon erzählen, wie die Hauptfigur ein Geschwisterchen bekommt. Lesen die Eltern ihrem Kind solche Geschichten vor, kann sich das Kind besser vorstellen, wie es in Zukunft sein wird.

 

Tipp Nr. 5: Das Kind mithelfen lassen

Ist das Baby geboren, sollte das Kind große Schwester oder großer Bruder sein dürfen. Die meisten Kinder sind stolz darauf, wenn sie etwas Verantwortung übernehmen können.

Die Eltern können das Kind beim Wickeln zum Beispiel die frische Windel anreichen oder die Cremedose öffnen und schließen lassen. Oder das Kind ist dafür zuständig, die Spieluhr aufzuziehen, wenn das Baby zum Schlafen hingelegt wird. Frische Kleidung auswählen oder das Fläschchen aus der Küche holen, sind weitere Aufgaben, die das Kind übernehmen kann. Und natürlich ist auch ausgiebiges Kuscheln erlaubt.

Durch solche kleinen Aufgaben spürt das Kind, dass es gebraucht wird und als Erstgeborener eine ganz besondere Stellung in der Familie hat. 

 

Was tun, wenn das Kind eifersüchtig auf das Baby ist?

Wächst die Familie, steht das Kind nicht mehr an erster Stelle. Alle schwärmen davon, wie niedlich das Baby ist. Und selbst wenn sich die Eltern und die Großeltern alle Mühe geben, genießt das Kind eben nicht mehr die alleinige Aufmerksamkeit.

Dass ein Kind früher oder später eifersüchtig auf das Neugeborene ist, ist völlig normal. Dabei kann die Eifersucht auf verschiedene Arten zum Ausdruck kommen. Manche Kinder werden quengelig oder übertrieben anhänglich, andere Kinder werden aggressiv oder führen sich plötzlich selbst auf wie ein Baby. Wieder andere Kinder ziehen sich zurück.


Für die Eltern ist wichtig, Verständnis zu zeigen. Das Kind muss erst lernen und akzeptieren, dass dass es nicht mehr alleine im Mittelpunkt steht. Diese Akzeptanz können die Eltern nicht erzwingen und zu schimpfen, bringt gar nichts. Besser ist, wenn die Eltern ruhig bleiben und dem Kind die Zeit geben, die es braucht. Ein Kind merkt sehr schnell von selbst, dass die Rebellion nichts nützt.

Mehr Ratgeber, Tipps und Anleitungen: 

 

 
< Prev   Next >

mehr Artikel

Die Vorteile des Singledaseins Die Vorteile des Singledaseins   „Verliebt, verlobt, verheiratet“ gilt gemeinhin als das Ideal für ein glückliches und erfülltes Leben. Dabei bietet auch das Leben ohne einen festen Partner Pluspunkte, die sogar wissenschaftlich bewiesen sind. Aber inwiefern geht es Singles besser als Menschen in einer Beziehung? Und warum kommen nicht jedem die Vorzüge des Lebens als Single gleichermaßen zugute?  Ganzen Artikel...

Was hat es mit dem phänologischen Kalender auf sich? Was hat es mit dem phänologischen Kalender auf sich? Wir teilen das Jahr in vier Jahreszeiten ein. Wir erwarten, dass die Natur im Frühling zu neuem Leben erwacht und alles blüht, und dass es im Sommer angenehm warm ist. Im Herbst stellen wir uns auf Regen, Nebel und bunt gefärbtes Laub ein und im Winter rechnen wir mit kalten Temperaturen und Schnee. Aber das ist nur die Theorie, denn die Natur scheint sich wenig um unsere Einteilung in Jahreszeiten zu kümmern.    Ganzen Artikel...

Uneheliche Kinder in der Familienforschung Uneheliche Kinder in der Familienforschung Auf der Suche nach den Ahnen und Vorfahren treten immer wieder Hürden und Hindernisse auf. Sei es nun, dass kaum Unterlagen vorhanden sind, die entsprechenden Stellen nur widerwillig Informationen erteilen oder die Übersetzung der alten Dokumente aufgrund des Schriftbildes oder der lateinischen Sprache Probleme bereitet. Noch etwas komplizierter wird es, wenn uneheliche Kinder oder Adoptivkinder vermerkt sind. Ganzen Artikel...

Die wichtigsten Infos zur elterlichen Aufsichtspflicht Die wichtigsten Infos zur elterlichen Aufsichtspflicht   Gemäß der UN-Konvention haben Kinder das Recht auf die Fürsorge ihrer Eltern. Auch das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) verpflichtet Eltern klar dazu, ihre Kinder zu pflegen, zu beaufsichtigen und zu erziehen. Aber das BGB besagt auch, dass Eltern ihre Kinder darin unterstützen sollen, selbstständig und verantwortungsbewusst zu handeln. Aus rechtlicher Sicht ist die Erziehung also nicht ganz eindeutig geregelt. Vielmehr gilt es, die richtige Balance zwischen Kontrolle und Loslassen sowie zwischen Beaufsichtigen und eigenständigem Handeln zu finden. Trotzdem sind Eltern nun einmal für das Wohl ihrer Kinder genauso verantwortlich wie für deren Handlungen. Damit stellt sich die Frage nach der elterlichen Aufsichtspflicht. Welche Regelungen dazu gibt es? Was droht, wenn sie verletzt wird? Und wann können Kinder alleine bleiben? Wir haben die wichtigsten Infos zur elterlichen Aufsichtspflicht zusammengestellt!  Ganzen Artikel...



Die wichtigsten Fragen zum Kindesunterhalt, Teil 2 Die wichtigsten Fragen zum Kindesunterhalt, Teil 2   Gegenüber ihren Kindern sind Eltern grundsätzlich zu Unterhalt verpflichtet. Wie hoch die Unterhaltsansprüche ausfallen, hängt davon ab, wie groß die Familie ist, wie alt die Kinder sind und wie viel die Elternteile verdienen. Außerdem wird zwischen dem Natural- und dem Barunterhalt unterschieden. Doch was heißt das genau? In einer Beitragsreihe beantworten wir die wichtigsten Fragen zum Kindesunterhalt. Hier ist Teil 2!  Ganzen Artikel...

Translation

Themengebiete

Die Geschichte von Vornamen
Infos zur Geschichte von Vornamen und ihrer Bedeutung Lange Zeit bestand die Funktion des Vornamens darin, einen Menschen anzusprechen und i...
Ausgestorbene Voelker
Übersicht ausgestorbener VölkerEs gibt unterschiedliche Gründe, weshalb viele indigene Völker ausgestorben sind. Einen w...
Transidentität: Wie fühlt es sich an, das falsche Geschlecht zu haben?
Transidentität: Wie fühlt es sich an, das falsche Geschlecht zu haben? Schon bei der Befruchtung wird festgelegt, welche Gene...
Tipps zum Tiere kaufen
Infos und Tipps zum Thema Tiere mit oder ohne Stammbaum (kaufen) Ist die Entscheidung gefallen, ein Tier ins Haus zu holen, gibt es mehrere...
Tipps zur Auswahl einer Genealogie-Software
Einige Tipps, worauf bei der Auswahl einer Genealogie-Software geachtet werden sollte Es gibt viele verschiedene Gründe, weshalb sich M...
Anleitung Stammbaum Spiegel
Anleitung für einen gemalten Stammbaum auf einem Spiegel Um einen Stammbaum oder eine Ahnentafel anzufertigen, der allerdings weniger F...

themesclub.com cms Joomla template
Copyright © 2025 Stammbaum Vorlagen - Familie, Tipps und Ratgeber  -  All Rights Reserved.
design by themesclub.com
themesclub logo
Autoren & Betreiber Artdefects Media Verlag