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Infos und Übersicht zum Berufsbild Historiker 

Grundsätzlich handelt es sich bei einem Historiker um einen Wissenschaftler, dessen Hauptaufgabenfeld in der Erforschung und Darstellung von Geschichte liegt. Da nach dem Grundgesetz jedoch jeder forschen und lehren kann, darf sich prinzipiell auch jeder Historiker nennen, der sich wissenschaftlich oder publizistisch mit historischen Fragen auseinandersetzt.

Der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschland erkennt allerdings nur solche Mitglieder an, die über einen entsprechenden Universitätsabschluss verfügen oder eine publizistische Auseinandersetzung mit historischen Themen belegen können.

 

 

Insgesamt handelt es sich bei einer Tätigkeit als Historiker um ein interessantes und breit angelegtes Aufgabenfeld, das eine Reihe unterschiedlicher Beschäftigungsmöglichkeiten bietet.    

 

Hier alle wichtigen Infos zum Berufsbild Historiker in der Übersicht:

 

        Die Tätigkeit.

Historiker erarbeiten, analysieren und dokumentieren geschichtliche Aspekte im Zusammenhang mit der Politik, der Wirtschaft, der Religion und sozialen Beziehungen der Menschheit.

Dabei verfolgen sie mit ihrer Arbeit das Ziel, Vergangenes aufzuarbeiten, festzuhalten und weiterzugeben, um auf diese Weise die Geschichte und ihre Auswirkungen erklärbar zu machen und als Wurzeln in Zusammenhang mit der Gegenwart zu stellen.

Zu den Arbeitsmitteln von Historikern gehören schriftliche Aufzeichnungen in Form von beispielsweise Urkunden oder Zeitungen sowie historische Relikte, wobei sich die Forschung im Hinblick auf Chronologie, Systematik und Regionen unterscheidet.

Während einige Historiker also beispielsweise vorrangig die mittelalterliche Geschichte erforschen, beschäftigen sich andere mit der deutschen Geschichte und wieder andere mit der Wirtschafts- oder Sozialgeschichte.

 

        Die Beschäftigungsmöglichkeiten.

Historiker können an Universitäten lehren, in der Forschung tätig sein oder in der Erwachsenenbildung, im Denkmalschutz oder in Museen arbeiten.

Daneben finden sich Arbeitsplätze für Historiker in Bibliotheken, Archiven, Fachbuchverlagen, Rundfunk- und Fernsehanstalten, in der Tourismusbranche oder in Verbänden. Zudem bietet auch die Wirtschaft Beschäftigungsmöglichkeiten, in erster Linie in den Bereichen Marketing und Unternehmensberatung.

 

        Die Ausbildung.

Der Schwerpunkt des Studiums liegt auf einer wissenschaftlichen Ausbildung hinsichtlich der Techniken zur Erfassung, Erschließung, Auswertung und Aufbereitung historischer und zeitgenössischer Quellen und Abläufe.

Zu diesem Zweck müssen einerseits Wahlfächer wie beispielsweise Altertumswissenschaft, neue und neuste Geschichte oder Politik, Gesellschaft und Kultur seit Beginn der Moderne, und andererseits Wahlpflichtfächer wie etwa Fremdsprache im historisch-kulturellen Kontext, mündliche Kommunikationskompetenz oder historische Projekte belegt werden.

Neben dem Besuch von Vorlesungen und Seminaren beteiligen sich die Studenten an Projekten und Exkursionen oder absolvieren Praktika, um das erworbene theoretische Wissen in der Praxis umzusetzen und anzuwenden.

 

        Die Interessen.

Neben dem Interesse an der Geschichte, an alten Sprachen und an wissenschaftlicher Arbeit sollten angehende Historiker gerne unterschiedlichste Informationen sammeln und verarbeiten, systematisch und organisiert arbeiten sowie in der Lage sein, analytisch zu denken.

Zudem ist wichtig, dass die Neigung vorhanden ist, die Forschungsergebnisse sowohl schriftlich zu dokumentieren als auch mündlich vorzutragen.

 

Thema: Infos und Übersicht zum Berufsbild Historiker 

 
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