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Die spannendsten Infos zur Weltuntergangstheorie der Maya 

Der Maya-Kalender prophezeit, dass die Welt am 21. Dezember 2012 untergehen wird. An diesem Tag werden alle Planeten in einer Reihe stehen und die Kräfte, die durch diese Konstellation auf die Erde einwirken, werden alles, was von Menschenhand je geschaffen wurde, zerstören.

Erdbeben, verheerende Fluten und Vulkanausbrüche werden zur Folge haben, dass es in 100, über die ganze Welt verteilten Orten nur wenige Überlebende geben wird. 

 

 

Diese werden zunächst ohne Zivilisation und ohne Gesetze zurechtkommen müssen. Damit endet am 21. Dezember 2012 das vierte Zeitalter, das am 01. August 3114 vor Christus begonnen hat. Die Weltuntergangstheorie der Maya ist ein willkommenes Thema für die Medien und ein heiß diskutiertes Thema zwischen Wissenschaftlern, Esoterikern und Verschwörungstheoretikern.

In der Bevölkerung sehen einige dem Tag völlig gelassen entgegen, andere machen sich lustig, einige blicken ein wenig sorgenvoll und ängstlich in die Zukunft und wieder andere bereiten sich fast schon panisch auf dieses Datum vor.

Schließlich waren es nicht nur die Maya, die den Weltuntergang voraussagten, sondern auch Nostradamus hatte im 16. Jahrhundert prophezeit, dass kosmische Ereignisse die Erde in einem Zeitraum von 20 Jahren nach 2003 aus der Bahn werfen werden.

Aber was hat es mit dem 12. Dezember nun tatsächlich auf sich? Hier die spannendsten Infos zur Weltuntergangstheorie der Maya: 

 

Die drei Kalender der Maya

Die Maya waren die Ureinwohner Mittelamerikas. Sie lebten im südlichen Mexiko und den daran grenzenden Staaten, hauptsächlich aber waren sie auf der Halbinsel Yucatan zu Hause. Die ältesten Funde, die den Maya zugeordnet werden, sind rund 4000 Jahre alt und als die Spanier im 16. Jahrhundert auf die Halbinsel kamen, war die aus Bildsymbolen bestehende Schrift der Maya die einzige Schrift auf dem gesamten Kontinent.

Zu diesem Zeitpunkt war die Hochkultur der Maya aber bereits Teil der Geschichte. Neben den gefundenen Städten und Stätten sind vor allem die Kenntnisse im Bereich Astronomie und Mathematik beeindruckend. Ein weiteres beeindruckendes Erbe, das die Maya hinterlassen haben, sind ihre drei Kalender. Der erste dieser Kalender hatte 260 Tage und war für rituelle Zwecke bestimmt. Den Zeitraum von 260 Tagen nannten die Maya Tzolkin.

Der zweite Kalender ist der Haab-Kalender, der 365 Tage zählte und für den täglichen Gebrauch gedacht war. Der dritte Kalender ist der Kalender, der meist gemeint ist, wenn vom Maya-Kalender die Rede ist, denn dieser Kalender bildet die Grundlage für die Weltuntergangstheorien. Der dritte Kalender der Maya wird auch lange Zählung genannt, basiert auf dem Sonnenjahr und ist das Ergebnis von astronomischen Berechnungen.

Dabei entspricht in dem Kalender ein Kin einem Tag, ein Uinal dauert 20 Kin und ein Tun sind 18 Uninal. Ein Tun ist demnach etwa so lang wie unser Jahr. 20 Tun entsprechen einem Katun, 20 Katun sind ein Baktun. Die Dauer einer Welt wird durch den großen Zyklus beschrieben und dieser entspricht 13 Baktun. Daraus ergibt sich, dass das vierte Zeitalter, das am 01. August 3114 vor Christus begonnen hat, am 21. Dezember 2012 enden wird. 

 

Die vier Schriften der Maya

Als die Spanier nach Yucatan kamen, erbeuteten sie alles, was wertvoll schien, und zerstörten alles, was sie für heidnisch hielten. Darunter fielen auch die Maya-Codices, die Bilderschriften der Maya mit all ihren Informationen über das alltägliche Leben, die Riten sowie ihr Wissen über Mathematik und Astronomie. Lediglich vier der wertvollen Schriften sind erhalten geblieben. Der größte Codex ist der Tro-Cortesianus, auch bekannt als Madrider Codex.

Er setzt sich aus dem Codes Tro und dem Codex Cortesianus zusammen, umfasst 112 Seiten und berichtet über das religiöse Leben und die Bienenzucht. Der Pariser Codex zählt 22 Seiten und ist nur noch teilweise zu erkennen, enthält aber Prophezeiungen der Maya. Der Codex Grolier zeigt auf elf Seiten Abbildungen von Gottheiten und Heroen, allerdings ist nicht klar, ob es sich nicht um eine Fälschung handelt. Die aussagekräftigste Schrift ist der Codex Dresdensis, der aus 39 doppelseitig beschriebenen Blättern besteht.

In der Einleitung werden die Götter angerufen und Voraussagen vorbereitet. Acht Seiten widmen sich der Mondgöttin, die für die Heilkunst zuständig ist, und beschreiben die Gefahren bei einer Geburt. Auf Seite 60 werden die Katastrophen beschrieben, die am Ende jedes Katun vorkommen, hierzu gehören Erdbeben, Dürre und Hunger.

Außerdem berichtet der Codex, dass es bereits drei vorhergehende Zeitalter gab und welche Zeremonien nach einem Weltuntergang stattfinden müssen. Auf Seite 74 schließlich findet sich die Beschreibung einer großen Flut, die die Welt zerstört. Diese Beschreibung wird als Vorhersage des Weltuntergangs am 21. Dezember 2012 interpretiert.         

 

Xultun

Xultun erstreckt sich über eine Fläche von rund 32 Quadratkilometern. Dabei war die einstige Hochburg der Maya im Laufe der Geschichte immer wieder von Plünderern heimgesucht wurden. 2010 forschte Max Chamberlain, ein Archäologiestudent der US-amerikanischen Boston University, auf dem Gelände im Regenwald und entdeckte dabei gut versteckt unter Ästen, Blättern und Erde ein Gebäude.

Mit der Vermutung, einen wichtigen Fund gemacht zu haben, wandte sich der Student sofort an seinen Professor. Daraufhin wurde der Eingang des Gebäudes vollständig freigelegt. Im Inneren fanden die Forscher zwei Wände, in die unzählige Symbole und Ziffern eingeritzt waren. Auf zwei anderen Wänden stießen die Forscher auf Malereien, die bis dahin ersten gefundenen Maya-Malereien.

Die Schriften und Bilder in dem Haus werden auf etwa 900 datiert und sind damit älter als die vier erhaltenen Handschriften, die vermutlich 300 bis 600 Jahre später entstanden sind. Dabei beschreiben die Daten in Xultun Zeiten, die bis 7000 Jahre in der Zukunft liegen. Insofern stehen diese Daten im Widerspruch zu den Angaben im Codex Dresdensis.     

 

Die vorhergesagte Planetenreihe

Der Codex Dresdensis ist der einzige Beleg, der einen Weltuntergang am 21. Dezember 2012 beschreibt. Gleichzeitig enthält dieser Codex aber auch Beschreibungen von den Zeremonien, die nach einem Weltuntergang stattzufinden haben. Insofern ist nicht klar, was genau die Maya meinen, wenn sie von einem Ende der Welt sprechen.

Fest steht jedoch, dass die vorhergesagte Planetenkonstellation, die Fluten, Erdbeben, Vulkanausbrüche und andere verheerende Szenarien auslösen soll, die beschriebenen Auswirkungen nicht haben kann. Stehen alle Planeten in einer Reihe, ordnen sich die Planeten von der Sonne aus gesehen in der Reihenfolge Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun an.

In der Astronomie wird eine solche Konstellation als Konjunktion bezeichnet. Die Abstände zwischen den Planeten, beschrieben durch die Keplerschen Gesetze, sind dabei so groß, dass das Gravitationsgesetz Auswirkungen auf der Erde ausschließt. Nach Angaben von Astronomen wird es die vorhergesagte Planetenreihe aber erst gar nicht geben.

 

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