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Einige der hilfreichsten Mittel, um das Wetter vorherzusagen  

Das Wetter ist nicht nur ein beliebtes Thema für einen unverfänglichen Smalltalk, sondern die Menschen sind schon seit jeher an Wettervorhersagen interessiert.

Heute ist es dank Nachrichtensendungen und Internet vergleichsweise einfach, in Erfahrung zu bringen, wie die Prognosen für die nächsten Tage lauten. Allerdings stimmen die Vorhersagen nicht immer mit dem tatsächlichen Wetter überein.

 

 

Dies liegt daran, dass die Wettervorhersagen regional oder sogar überregional ausgelegt sind. Sie können unmöglich jede örtliche Besonderheit berücksichtigen. Da aber das Wetter beispielsweise auf einem Berg anders sein kann als im Tal, kann es passieren, dass sich die TV- oder Internet-Wettervorhersagen nicht bewahrheiten.

Wer nun aber wissen will, wie das Wetter tatsächlich wird, sollte sich selbst als Wetterprophet versuchen. Mit ein wenig Übung ist dies auch gar nicht so schwer, denn die Natur liefert jede Menge Indikatoren. Wer also genau beobachtet, kann durchaus Wetterprognosen stellen und wenn diese dann auch tatsächlich eintreffen, ist die Freude natürlich ums größer.

 

Einige der hilfreichsten Mittel, um das Wetter vorherzusagen,
stellt die folgende Übersicht vor:
 
 

 

Pflanzen

In der Natur finden sich einige Gewächse, die hervorragende Helfer für Wettervorhersagen sind. Hierzu gehören beispielsweise Krokusse und Tulpen. Beide öffnen ihre Blütenblätter, wenn die Temperaturen steigen. Hintergrund hierfür ist eine Art Fortpflanzungsinstinkt, denn wenn die Blütenblätter geöffnet sind, können die Bienen ihre Arbeit aufnehmen. Sinken die Temperaturen oder kündigt sich ein Regen an, schließen sich die Blüten, um so den empfindlichen Blütenstaub zu schützen.

Ein weiterer sehr zuverlässiger Wetteranzeiger ist die Silberdistel, die im Volksmund auch Wetterdistel heißt. Die Silberdistel ist hygroskopisch, was bedeutet, dass sie Feuchtigkeit aufnimmt. Da auf der Unterseite der Blätter aber mehr Feuchtigkeit aufgenommen wird als auf der Oberseite, schließt sich die Distel, wenn die Luftfeuchtigkeit steigt. Sinkt die Luftfeuchtigkeit, öffnet sich die Distel. Kündigt sich ein Regen an, erhöht sich die Luftfeuchtigkeit schon Stunden vorher.

Wer also beobachtet, dass sich die Silberdisteln schließen, kann davon ausgehen, dass es bald regnen wird. Genauso wie die Silberdistel verhalten sich auch Tannenzapfen hygroskopisch, wobei das Öffnen und Schließen der Schuppen aus Gründen der Arterhaltung erfolgt. Tannen vermehren sich, indem der Wind den männlichen Blütenstaub zu den weiblichen Blüten trägt.

Damit die Bestäubung funktionieren kann, muss der Blütenstaub aber trocken sein. Deshalb schließen Tannenzapfen ihre Schuppen, wenn die Luftfeuchtigkeit und damit die Regenwahrscheinlichkeit steigt.    

 

Tiere

Neben Pflanzen gibt es auch viele Tiere, die sich ihre Fähigkeit, das Wetter vorherzusehen, bewahrt haben. Ein Beispiel hierfür sind Grillen. Wenn an einem warmen Sommerabend das Zirpen der Grillen plötzlich aufhört, ist dies ein sicheres Indiz dafür, dass ein Gewitter naht. Grillen ziehen sich nämlich zurück und warten schweigend ab, wenn ein Gewitter im Anmarsch ist. Eine Erklärung hierfür hat die Wissenschaft bislang aber noch nicht gefunden. Ein weiteres Tier, das viele als Wetterpropheten kennen, ist der Frosch.

Schon seit jeher gibt es das Bild vom Frosch, der bei schönem Wetter eine Leiter nach oben klettert. Die Erklärung dafür, dass ein Frosch bei warmem, sonnigem Wetter tatsächlich nach oben klettert, ist vergleichsweise einfach. Frösche ernähren sich von Insekten, die aber höher fliegen, wenn es warm und sonnig ist. Also muss der Frosch den Insekten nachklettern, wenn er Nahrung fangen möchte.

Droht hingegen ein Gewitter, müssen Frösche das Wasser nicht verlassen, denn Mücken fliegen dann knapp über der Wasseroberfläche. Sehr zuverlässige Wetteranzeiger sind aber auch Blutegel und vor allem Angler verlassen sich vielfach auf die kleinen Tiere. Blutegel reagieren auf Schwankungen des Luftdrucks und den damit verbundenen Sauerstoffschwankungen.

Bei schönem Wetter sind Blutegel kaum zu sehen, denn dann liegen sie entspannt und zusammengerollt auf dem Grund. Kündigt sich Regen an, tauchen Blutegel auf und verbleiben an der Wasseroberfläche, bis sich das Wetter wieder bessert. Zieht ein Sturm auf, reagieren Blutegel mit schnellen Bewegungen und beruhigen sich erst wieder, wenn es windstill ist.

Zu den besonders fleißigen und nützlichen Tieren zählen Ameisen und auch im Hinblick auf die Wettervorhersage können sie gute Dienste leisten. So lässt sich an ihrem Verhalten eine Prognose für den Winter stellen. Erhöhen Ameisen ihren Hügel schon im Juli, ist mit einem strengen Winter zu rechnen. Bauen Ameisen ihren Hügel hingegen im September hoch, weist dies darauf hin, dass ein früher Wintereinbruch bevorsteht.     

 

Mond und Wolken

Da der Mond von der Erde aus durch die Atmosphäre hindurch sichtbar ist, lässt sich aus den Sichtverhältnissen auf Ereignisse in der Atmosphäre schließen. So ist mit schönem und warmem Wetter zu rechnen, wenn es bei zunehmendem Mond neblig ist. Zieht bei Vollmond wiederum ein Gewitter auf, wird der Regen noch etwas bleiben. Ein Zeichen für hohe Luftfeuchtigkeit und damit ebenfalls ein Vorbote von Regen ist ein Hof, der den Mond umgibt.

Neben dem Mond sind natürlich auch die Wolken am Himmel zuverlässige Wetteranzeiger. Herrscht schönes Wetter und sind nur vereinzelt ein paar weiße Wolken zu sehen, zeigen diese sogenannten Schönwetterwolken eine stabile Wetterlage an. Das schöne Wetter bleibt also erhalten. Federwolken sind ebenfalls bei schönem Wetter zu sehen und erinnern optisch an zerfaserte, zerzauste Watte.

Im Gegensatz zu Schönwetterwolken weisen Federwolken aber auf einen Wetterwechsel hin und wenn sie aufziehen, bedeutet das, dass innerhalb der nächsten 36 Stunden Regen einsetzen wird. Wird die Wolkendecke zunehmend dichter und der Himmel immer dunkler, steht der Regen kurz bevor. Dabei wird es umso stärker regnen, je dunkler die Wolken sind.

Fast schwarze Wolken sind die Vorboten eines Gewitters und sobald sie zu sehen sind, wird es Zeit, sich einen trockenen und sicheren Unterschlupf zu suchen.   

 

Bauernregeln

Als es noch kein Radio, Fernsehen oder gar Internet gab, waren die Menschen bei Wetterprognosen auf ihre eigenen Beobachtungen angewiesen. Diese Beobachtungen wurden über Jahre gesammelt und von Generation zu Generation weitergegeben.

Daraus sind im Laufe der Zeit dann die sogenannten Bauernregeln entstanden, die die moderne Wissenschaft übrigens zum Teil sogar erklären kann. Eine der ältesten Bauernregeln heißt beispielsweise “Abendrot, Gutwetterbot. Morgenrot, Schlechtwetter droht.”. Zu erklären ist diese Bauernregel damit, dass das Wetter in Mitteleuropa meist aus westlicher Richtung vom Atlantik kommt.

Ist im Westen ein schöner, roter Sonnenuntergang zu sehen, ist dies ein Zeichen für einen klaren Himmel, der erhalten bleibt. Das Rot am Abend ist also der Bote für schönes Wetter am nächsten Tag. Geht die Sonne hingegen im Osten begleitet von roten Farben auf, bedeutet das, dass die Sonnenstrahlen feuchte Luftschichten passieren müssen und dies wiederum ist ein Indiz für bald einsetzenden Regen.

Der Hobby-Meteorologe kann es sich aber auch einfach machen und auf eine Bauernregel zurückgreifen, die immer stimmt. Diese Regel lautet “Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt, wie es ist.”.

 

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